Schweizer Uhrenfirmen

Uhrenfirmen in der Schweiz

Die Schweizer Uhrenfirmen entdecken den grauen Markt. Armbanduhren Qualitýt, Prýzision, Einmaligkeit, Konsistenz, Traditionsbewusstsein, Gestaltung, Innovation....

Es fehlen keine Merkmale, um die Vielfýltigkeit der Schweizer Uhrenbranche zu erklýren. Fast ein halbes Jahrhundert hat den Namen der Schweizer Uhrmacherkunst mitbestimmt. Doch die Zeit stand für die Schweizer Uhrenbranche nie still. Dank der stetigen Neuerungen in Technik und Gestaltung konnte sich die Schweiz an der Weltspitze durchsetzen.

Armbanduhren gibt es für jeden Geldbeutel und jeden Geschmack: von der billigen Kunststoff-Quarzuhr aus der Massenfertigung bis hin zu den goldbesetzten, diamantbesetzten Meisterstücken der Manufaktur. Die Schweizer Uhr ist seit je her ein weltweit gefragtes Warenzeichen. 95 Prozent der Schweizer Uhrwerke sind für den Exportmarkt vorgesehen und die Uhrenbranche ist damit ein wichtiger Sektor der Schweizer Exporte.

Die Zeit fliesst unaufhörlich.... Eine Begeisterung, die die Schweizer Uhrenmacher ständig vorantreibt.

"Schweizer Armbanduhren sind eine ideale Diversifikation."

In der Schweiz besitzt der Japaner nun vier eigene Marken. Im vergangenen Jahr sorgte das Unternehmen in der Schweiz mit dem Erwerb der Uhrenmanufaktur Frédérique Constant aus Genf für Aufregung. In diesem Gespräch erklärt Toshio Tokura, President und CEO von Bürgerinitiativen, seine Strategien. Die Schweizer Uhrenbranche, sehr geehrter Kollege Tokura, hatte ein schweres Jahr mit einem Rückgang der Exporte um 10%.

Steht die Uhrenbranche in Japan unter ähnlichem Zeitdruck? Die Uhrenbranche in Japan hat ebenfalls mit Problemen zu kämpfen. Also, wie ist es mit Bürger gelaufen? Etwas weniger betroffen waren wir, was meiner Meinung nach vor allem darauf zurückzuführen ist, dass wir viel in das Mittelpreissegment, also in die Herstellung von Armbanduhren von $300 bis $800, investierten.

In dieser Preiskategorie wurden die Preise besser als geplant verkauft. Auch mit der neuen superflachen Armbanduhr "Eco Drive One", die wir zum 40-jährigen Jubiläum der Eco-Drive-Technik auf den Markt gebracht haben (bei dieser Technik werden die Armbanduhren mit Solarzelle, Uhrwerk oder Heizung betrieben, was den Wechsel der Batterien einspart, Anmerkung der Redaktion), haben wir für Aufsehen gesorgt.

Bei den Schweizer Uhrenunternehmen war die Entwicklung auf dem chinesischen Markt besonders aufschlussreich. Welche Bedeutung hat China für den Bürger? Was macht der Bürger mit der allgemein schwierigeren "Uhrenwirtschaft"? Mit unseren erworbenen Markennamen Frédérique Constant, Alpina oder Bulova können wir eine größere Gruppe ansprechen als mit der alleinigen Eigenmarke Cité.

Damals waren es vor allem Diversifizierungsgründe, die Sie zum Erwerb von Frédérique Constant bewogen haben. Gibt es hier aber auch Synergieeffekte, zum Beispiel mit der bereits akquirierten Bulova oder mit der Prothor Holdinggesellschaft, die Werke in der Schweiz ausführt? Von den akquirierten Brands profitieren wir von zwei Synergieeffekten.

Auf der einen Seite, was den Vertrieb betrifft: Statt dass jede einzelne Handelsmarke ihre eigenen Vertriebskanäle hat, können wir sie kombinieren. Bei Prothor und Bulova können wir unser Wissen und unsere Erfahrungen im Fabrikbereich teilen und so unsere Markenzeichen verstärken. Warum ist Frédérique Constant für den Bürger interessant? Im Unterschied zu anderen Firmen steht die Maschine nicht einmal für den offiziellen Vertrieb zur Verfügung.

Frédérique Constant hat uns besonders gut gefällt, dass das Unternehmen immer sehr innovative Designs und Technologien entwickelt hat. Überzeugt hat uns auch ihre Grundhaltung: Frédérique Constant offeriert Ihnen Armbanduhren zu günstigen Konditionen - nicht zu kostspielig, nicht zu billig. Nicht auszuschließen ist, dass wir in den nächsten Jahren weitere Brands erwerben werden.

Kann man in der Citizen Group auch grössere Werke aus der Schweiz herstellen? Es gibt eine Firma namens Campanola. Haben Sie vor, in absehbarer Zeit weitere Maschinenuhren zu produzieren? Es ist im Augenblick schwierig zu erklären. Fest steht, dass wir uns intensiv mit Eco-Drive, unserer wichtigsten Technik, beschäftigen, und das ist eine E-Technik.

Läuft jede Ihrer Armbanduhren mit Eco-Drive-Technik und damit ohne Batterie? Über 80% unserer Armbanduhren sind bereits mit dieser Technik ausgerüstet. Das, was wir zur Zeit nicht für unsere anderen Hersteller nutzen wollen. Welche Bedeutung hat Smart Watch für Bürger? Der Smart Watch wird immer populärer und hat sicherlich viel Potential, aber ich glaube, er ist nicht der Standard der Uhrmacher.

Ich fürchte, wenn alle Armbanduhren intelligent werden, wird die Uhr zu einer normalen Ware und der wahre Wertverlust einer Uhr. Deshalb bemühen wir uns, uns nicht nur auf die Uhr zu beschränken, sondern auch der Uhr einen zusätzlichen Nutzen zu erweisen. Inzwischen haben viele Schweizer Uhrenhersteller eigene Shops. Bürger auch?

Neben Bürgeruhren gibt es auch Bulova, Campanola, Frédérique Constant und Alpina Uhr. Ja, es ist unser erster Flagshipstore als Bürgergruppe mit all seinen Brands. Möglicherweise werden wir weitere Flagship Stores errichten, weil wir mit unseren Kunden in den wichtigsten Metropolen der Welt unmittelbar in Kontakt treten wollen.

Sind alle Citizen Uhren in Japan gefertigt? Nein, nicht alles kommt aus Japan. Ob ein Bauteil aus Japan kommt oder nicht, ist abhängig vom jeweiligen Produkt. Aber die Arbeiten sind alle "made in Japan". Der Begriff "Swiss made" ist strikt geregelt. Entspricht das dem "made in Japan"? Eine strenge Regulierung wie in der Schweiz gibt es nicht.

Auch ist es im Unterschied zu "Swiss made" nicht so, dass alle Kundinnen und Kunden für "made in Japan" mehr bezahlen. Wir bemühen uns jedoch, die Produkte in Japan zu verbessern und das Etikett auf diese Art und Weise aufwerten.