Japan ist als Uhrmacherland mit der Quarz-Revolution zu einem Riesen geworden. Mittlerweile hat sich neben den serienmäßig hergestellten Billiguhren eine eigene Kategorie von hochwertigen japanischen Zeitmessern herausgebildet. In den 1920er Jahren war Shinpei Goto (1857-1929) Oberbürgermeister von Tokio, als sein damaliger Kollege Kamekichi Yamazaki nach einem neuen Firmennamen für bezahlbare Armbanduhren Ausschau hielt.
Die Benennung der Handelsmarke mit dem deutschen Begriff "citizen" wurde vorgeschlagen: Mit dem Namen sollte deutlich gemacht werden, dass sich jeder Japaner eine dieser Armbanduhren kaufen kann. Die Meiji-Zeit war eine progressive Zeit in der jap onischen Zeitgeschichte. Im Jahre 1872, als die Meiji Ära vier Jahre her war, entschied das neue japanische Nationalparlament, das bisherige japanische Zeitmessungssystem aufzuheben und die Uhrmacherei in den Ländern des Westens voranzutreiben.
Jeden Tag wurden Zeitmesser aus der Zeit vor der Meiji-Zeit an diesen Wandel angepaßt. In der Meiji-Zeit haben die Politiker dieses Verfahren im Rahmen ihrer Bemühungen um eine wissenschaftlich-technische Annäherung an den westlichen Kontinent aufgegeben. Damit haben sie den Weg für das weitere Wachsen der Japaner geebnet. Harte VerabschiedungIm April 2010 fand bei Seiko ein ungewöhnlich klarer Abschied statt.
Die Präsidentin der Gesellschaft wurde durch den Ehrenpräsidenten des Unternehmens, Rejiro Hattori, mitgestaltet. Hattori, ein Enkel des Gründers von Kintaro Hattori, wiederum war unter dem Einfluß eines Regisseurs namens Noriko Unoura, wie ein von ihm beauftragter und im Wall Street Journal diskutierter Report aufzeigte. Er bekleidete eine führende Position bei Wako, Seiko's Kaufhaus-Verkaufsabteilung, aus der er inzwischen freigelassen wurde.
Murano wird von Shinji Hattori, dem Neffen von Rejiro Hattori, abgelöst. Bewegungen aus der alpinen Bergluft Japans lassen Bewegungen blühen - sowohl in Japan als auch in der Schweiz. Miyota, die Uhrenabteilung von Bürger, befindet sich in den Japanschen Bergen in der Gemeinde Miyota in der Nähe von Nagano.
Darunter das berühmte Automatik-Kaliber 8215, das in vielen preiswerten mechanischen Armbanduhren vorkommt. Das Jahr 1981 war das erste Jahr, in dem Japan mehr Armbanduhren als die Schweiz herstellte. 107,75 Mio. japanische Armbanduhren wurden mit 76,4 in der Schweiz hergestellten Armbanduhren und Uhrwerken verglichen. Erst fünf Jahre vorher hatte Japan 34 Mio. Exemplare produziert: ein Beleg für den raschen Anstieg der Uhrenbranche in Japan während der Quarz-Revolution.
Damals betrug die Anzahl der schweizerischen Armbanduhren 73,7 Mio. Stück. Die Campanola Luxus-Quarzuhren von Bürgerhand werden in der Heiwa-Fabrik des Unternehmens in den Japanser Bergen zusammengebaut. Verlässlicher NameAls Kintaro Hattori, der Begründer von Seiko, 1892 seine Uhrenmanufaktur gründete, hat er sie "Seikosha" genannt.
"Seiko " ist das japanische Wörtchen für "Präzision"; "sha" heißt "Bauen" oder "Fabrik". In der Folge wurde der Begriff "Seiko" abkürzt. Es wurde 1924 zum ersten Mal auf einer Uhr gelesen. Die Unternehmen sind Wettbewerber, ihre Hobbies sind ähnlich: Sowohl Seiko-Chef Shinji Hattori als auch der ehemalige Bürgermeister Michael Hakajima haben Musik-CDs aufgenommen.
Elvis Fan Hattori hat acht Songs auf einer von ihm selbst geschriebenen Platte mit dem Titel "Four Seasons" gesungen. Im Jahr 1986 präsentierten sich die Japaner zum ersten Mal an der Baseler Börse. Früher wurden nur Unternehmen aus Europa zur damals noch stattfindenden European Watch and Jewellery Show eingeladen, die heute zur Baseline geworden ist. Inzwischen haben sowohl Seienko als auch Bürger große Messestände in der grössten Messehalle.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der "yubiwa"-Zigarettenhalter, der nach dem jap. Namen für den Ring, an dem er angebracht war, genannt wurde, auf den Handel.