Vacheron Constantin 222

Die Vacheron Constantin 222

In Vacheron Constantin, 222, ref: 222. Verkauft von Bachmann & Scher.

Anlagetipp Uhr: Die Vacheron Constantin 222

Der Uhren-Experte Roberto Savignano präsentiert ab sofort regelmässig seinen individuellen Anlagetipp aus der Welt der Uhren. Für seine Premieren empfehlen er die Vacheron Constantin 222. Die siebziger Jahre sind eine entscheidende Epoche im Entwurf von Handwerkszeug. Mit der sportlichen Luxusuhr aus Edelstahl wurde in diesem Jahrzehntel ein neuer Trendsetter in der Welt der Uhren eingeläutet. Doch 1972 mit der Vorstellung der ersten Royal Oak von Audemars Piguet hat sich dies geändert.

Die Royal Oak spielten vom Preis her in der Klasse einer Golduhr. In der Uhrenbranche gab es zunächst große Bedenken, ob der Handel eine solche Uhr akzeptieren würde. Trotz des relativ teuren Kaufpreises wurde die Royal Oak zu einem Bestseller. Die Designerin Gerald Genta, deren Namen in der Uhrenbranche mit Pininfarina in der Automobilbranche synonym ist, wurde nun von anderen Unternehmen mit der Entwicklung innovativer und sportlicher Uhren aus Stahl betraut.

Im Jahr 1976 verfolgte Patrice Philippe den Stahltrend mit der Modellreihe Nestlé und später IWC mit der Modellreihe Ingen. SL. Der Vacheron Constantin 222. 1977 stellte die Uhrenmanufaktur eine eigene Luxussportuhr aus Edelstahl vor, um sich auch in diesem Bereich zu durchsetzen. Von Vacheron Constantin erhielt sie die Urkunde 222 zu Gunsten des 222. Jahrgangs der Uhrenherstellung.

Hervorzuheben ist das goldfarbene Vacheron Constantin-Kreuz am rechten Unterkante des Etuis. Für mich ist das VC 222 eine sehr gute Anschaffungsalternative zu den derzeit stark nachgefragten Models Royal Oak, Nontilus und Engineering SL. Wer eine der wenigen 222 auf dem Weltmarkt vorfindet, ist meistens unterschätzt und hat einen Preis zwischen 5000 und 7000 EUR.

Im Falle einer Beteiligung sollten jedoch die Modelle Jumbo in Edelstahl verwendet werden. Nach meinen Untersuchungen wurden nur etwa 500 Kopien des Jumbo-VC 222 aus Edelstahl hergestellt. Die Liebe zu Luxusuhren hat Roberto Savignano schon in sehr jungem Alter entwickelt.

Mit der Familie "Overseas" geht Vacheron in die vierte Vermehrung.

Mit der Kollektion "Overseas" setzt Vacheron Constantin die Designvokabular der 70er Jahre fort - darunter ein leicht austauschbares Band. The " Overseas " ist eine der Design-Ikonen von Vacheron Constantin und kann auf eine ereignisreiche 40-jährige Historie blicken. Seine markante Optik erhält die Uhrlinie zum einen durch die unkonventionell geformte und an ein maltesisches Kreuz erinnernde Blende und zum anderen durch die eckigen Linien des Kastens mit seinen eingearbeiteten Laschen.

Sämtliche Armbanduhren sind mit Automatikkalibern versehen, die das Gütesiegel von Genf führen. Da gibt es Wanduhren aus verschiedenen Materialien, darunter auch aus Edelstahl. Ein Vorbild für Weltenbummler war bereits im vergangenen Jahr dabei. Highlight der revidierten "Overseas" sind die werkzeuglos wechselbaren Manschetten. Anlässlich des 222. Geburtstages der Uhrenmanufaktur brachte Vacheron Constantin 1977 das Produkt "222" auf den Markt, das mit seinen klaren Linien und einer Formensprache, die nicht unabsichtlich an die erfolgreiche "Royal Oak" (1974) von Audemars Piguet, "Nautilus" (1976) von Patek Philippe und " Ingenieur" (1976) von IWC anknüpfte, Aufmerksamkeit erregte.

All diese Armbanduhren wurden von dem Konstrukteur Gérald Genta gestaltet, der auf einen Blick bekannt wurde, nachdem sein Debüt, die "Royal Oak", unerwartet ein großer Publikumserfolg geworden war. Es ist nur folgerichtig, dass sich die Wettbewerber ein Stück vom Umsatz abkoppeln wollten und damit die in die gleiche Kernaussage gerichteten freiberuflichen Designeraufträge erhielten.

Anders Vacheron Constantin. Im Auftrag der Brand entstand der freiberufliche deutsche Gestalter Jörg Hysek, der erst 1999 seine eigene Brand etablieren sollte. Bis auf die IWC hatten alle diese Armbanduhren ein so genanntes Monocoquegehäuse, das aus einem Metallstück gefertigt wurde und nur nach oben offen war. In dieser Ausführung ohne abnehmbare Rückseite wird das Werk von oben eingeführt und das Etui mit der Blende versiegelt.

Kein Wunder also, dass das Model "222" auch eine Monocoque Konstruktion ist, aber eine extrem flach. Die große, längsgebürstete Horizontalfacette, auf der die wie ein Rändelwerkzeug geschliffene Blende ruht, ist auf dem Fall beeindruckend. In der rechten unteren Ecke wird die plane Fläche durch eine kleine Rundrille durchbrochen, in die ein goldfarbenes maltesisches Kreuz, das Emblem von Vacheron Constantin, eingerahmt ist.

Sie wurde als wahre Vacheron Constantin anerkannt und wurde Teil der Sammlung. Das Redesign wurde nicht mehr von Hysek, sondern vom Modedesigner Dino Modolo aus La Chaux-de-Fonds durchgeführt. Zu dieser Zeit erhielt die Uhr auch ihren jetzigen Beinamen "Overseas", der natürlich an das designgebende Bullauge denkt. Unter anderem konnte die Frontrahmen nicht gedreht werden, so dass sich die Lage der Verrändelung nicht änderte.

Im Jahr 2004 folgt die dritte Modellgeneration der legendäre Uhr Overseas 2 mit einem völlig überarbeiteten Link-Armband, bei dem die internen Konstrukteure das maltesische Kreuz in das Design der Links integrieren. Mit der diesjährigen Markteinführung wird damit die vierte Erzeugung dieser überzeitlichen Uhrenserie vorgestellt, auch wenn sie erst die dritte Erzeugung mit dem Titel "Overseas" ist.

Von außen ist der schnellste Weg, das Neue zu erkennen, an der Blende, die nun nur noch sechs statt der bisherigen acht Kotflügel hat. Ebenso ist der Krönungsschutz weggefallen, der für die Generationen 2 und 3 anders ausfiel. Wie bereits beim Typ "222" wird der Zwischenraum zwischen den Tragflächen der Frontrahmen nun wieder durch eine durchgehende Kante ausfüllt.