Die Carrera ist auch bei Athleten ein begehrtes Lieblingsschmuckstück und schmückt die Pulsadern des Fußballers Cristiano Redondo, des Golf-Asses Tiger Wood oder des Tennis-Wunderkindes Maria Sharapova. Natürlich ist der Carrera auch im Rennsport hoch geschätzt und gehört den Rennfahrern Kurt Busch, Kimi Räikkönen, Fernando Alonso und Lewis Hamilton. Regelmässig präsentiert sich der schweizerische Formel-1-Pilot Joseph Siffert mit einer Carrera am Handgelenk.
Ayrton Senna da Silva, mehrfacher Welt-Champion, war auch langjährige Botschafterin der TAG Heuer. Ein Carrera von TAG Heuer ist ein Uhrenmodell, das nicht nur durch sein ansprechendes Äußeres und sein Interieur besticht, sondern auch durch seine einzigartige Vorgeschichte.
Die 1963 eingeführte TAG Heuer Carrera ist wie nur wenige andere Uhren mit dem Rennsport verknüpft. Die Carrera ist heute eine Uhren-Ikone und die wohl berühmteste Sammlung von TAG Heuer. Woher hat die Heuer Carrera ihren Nachnamen? Worin besteht die Verbindung zwischen der Autobahn und der Carrera? Inwiefern wurde aus der Carrera die Smartuhr?
Der Carrera wurde auf der Rennbahn entwickelt. Dabei ist die Zusammenarbeit mit Ferrari ebenso Teil der Carrera wie die intensive Beziehung zu namhaften Persönlichkeiten wie Steve McQueen und Niki Lauda. Im Jahr 2013, rechtzeitig zum 50-jährigen Jubiläum der Uhr, wurde die Carrera mit einer Partie in Daniel Brühls Spielfilm "Rush - Alles für den Sieg" am Arm begleitet.
Dabei traf er auf Niki Lauda, der, wie allen Ferrari-Fahrern, bei der Unterzeichnung des Vertrages von Jack Heuer einen Carrera überreichte wurde. Die Marke Carrera steht für "Rennen" auf spanisch und bezieht sich speziell auf das renommierte, aber auch äußerst riskante Strassenrennen Carrera Panamericana in Mexiko. Ein passender Begriff für ein mutiges Uhrenmodell: Denn 1964 hatte der neue Markentheoretiker Jack Heuer mit seiner Carrera eine für den täglichen Gebrauch geeignete Uhr für den professionellen (und auch privaten) Autofahrer im Kopf - äußerst reduzierte, skalierte und perfekt lesbare.
Heute, mehr als 50 Jahre später, folgen viele Variationen der TAG Heuer Carrera diesen Spuren, die immer noch durch deutliche Formen und den Wegfall von Überflüssigkeiten gekennzeichnet sind. Woher hat die Heuer Carrera ihren Nachnamen? In diesem Jahr hatte Jack W. Heuer einen Stoppuhr mit einem ausgesprochen einfachen Ziffernblatt auf den Markt gebracht, der einen passenden Namensgeber benötigte.
Die Chance bestand darin, dem Ur-Enkel des Heuer-Gründers Edouard Heuer zuhelfen. Beim 12-Stunden-Rennen von Sebastian Jack Heuer hat man eine passende Antwort gefunden. Hier lernte Heuer den Motorsportler Ricardo Rodriguez kennen, der die Geschichte der berühmten Carrera Panamericana Ralley vortrug. So erhielt Heuer den Titel für seinen neuen Stahlchronographen: Carrera.
Worin besteht die Verbindung zwischen der Autobahn und der Carrera? Jack Heuer hatte bei der Entstehung des Automavia die Ideen für den Stoppuhr für Fahrer und Rennsportler. Damit das neue Ziffernblatt mehr Platz zum Präsentieren hat und damit die Lesbarkeit erhöht wird, verzichtet Heuer auf die markant drehbare Lünette. Jack Heuer hatte die Komponente, die zur Erhöhung der Wasserdichtigkeit des Plastikglases beitrug, mit einer Fünftelsekunde bedruckt.
Er erweiterte das Blattwerk des Carrera um knapp zwei Zentimeter, gab ihm optischer Tiefgang und machte es durch die 45 Grad Neigung der Hirschhaut besser lesbar. Von Beginn an war die Heuer Carrera mit einem weißen oder schwarzen Ziffernblatt und zwei oder drei zusätzlichen Ziffernblättern erhältlich. Außerdem bot Heuer den Carrera auch mit einer Dezimal- oder Drehzahlmesserskala an.
Für den Waljoux 92 wurde der von Edouard Heuer entworfene oszillierende Antrieb verwendet. Mit dem Carrera stellte Heuer 1969 eine technologisch innovative Weltpremiere vor: den automatischen Chronographen. Die Entwicklung des Kalibers 11 erfolgte in Kooperation mit den Werken Breitling, Dubois-Dépraz und Hamilton-Büren. In diesem Jahr wurde das neue Format 11, auch bekannt als Chronomatic, in drei Modellen eingesetzt - darunter der Carrera.
Da das neue Uhrwerk der Carrera nicht die autoamtische Uhr sein sollte, gab es auch ein frisches Konzept. Heuer hat in den 1970er Jahren unzählige Motorsportveranstaltungen auf der ganzen Welt unterstützt, darunter die Partnerschaft mit Ferrari. Goldmodelle wurden an jeden Ferrari-Piloten der Scuderia verschenkt - mit einem eigenen Vornamen und einer eigenen Blutentnahme auf dem Gehäuserücken.
Auch auf den Rennanzügen und Ferrari Formel-1-Fahrzeugen war das Heuer-Logo zu sehen. Heuer war damit das erste Uhrenunternehmen, das die Formula 1 sponserte. Die Ferrari-Verpflichtung der 1970er Jahre war nur ein Aufwärmen, im Vergleich zu dem, was TAG Heuer ab 1985 tat, nach der Zeit des Quarzes und der immer preiswerteren Armbanduhren und der Übernahmen durch die Techniques d'Avant Garde-Gruppe im Jahr 1985, die dem Unternehmen auch das Namenssuffix "TAG" gab.
TAG Heuer Carrera setzte in den frühen 1980er Jahren mit dem bekannten Lémania 5100 mit zentralem Minuteriezähler und zusätzlicher 24-Stunden-Anzeige das Werk fort. Die Carrera ist dann für mehrere Jahre aus der Sammlung verschwunden. Im Jahr 1996 gab TAG Heuer eine treue Neuauflage des ersten Carrera von 1964 mit Lemania 1873 Handaufzugkaliber und Kunststoffglas heraus.
Auf dem schwarzen, silbernen oder kupfernen Ziffernblatt befindet sich das antike Heuer-Logo. Lediglich der Modellnamen Carrera fehlt aufgrund von Markenproblemen mit Porsche. Allerdings wurden diese mit Porsche rasch abgeklärt, und seither trägt jedes Modell wieder den Buchstaben Carrera auf dem Schild. Im Jahr 1999 wurden nach der Eingliederung der Firma TAG Heuer in die Luxusgruppe LVMH auch Karreras ohne Stoppuhrfunktion auf den Markt gebracht. In der Folgezeit wurden die Karreras ohne Stoppuhrfunktion eingeführt.
Nichtsdestotrotz sollte der Carrera auch Thema von technischen Neuerungen sein. 2005 brachte TAG Heuer mit dem Carrera Calibre 360 die erste mechanisch arbeitende Uhr auf den Markt, die in der Lage war, die Zeitabstände auf Hundertstelsekunden anzuhalten. In den folgenden Jahren entstanden die Präzisionsstopfen Carrera Mikrograph 1/100th, Mikrotimer Flying 1000, Microgirder 10000 und das Carrera Mikropendulum.
Anlässlich des 150-jährigen Firmenjubiläums präsentierte TAG Heuer 2010 erneut ein eigenes Grundkaliber für Stoppuhren nach dem 11. Die TAG Heuer ersetzte die Hemmungs- und Schocksicherung und verwendete den Schwingantrieb anstelle der Vertikalkupplung. Die Arbeit wurde in der Carrera präsentiert. Woher hat die Heuer Carrera ihren Nachnamen?
Worin besteht die Verbindung zwischen der Autobahn und der Carrera? Inwiefern wurde aus der Carrera die Smartuhr? Bei der Carrera Heuer 01 ging TAG Heuer 2015 noch einen Schritt weiter: Für diese Carrera wurde eine völlig neue Hülle aus zwölf Bauteilen erstellt. Die mit dieser Uhr präsentierte Heuer 01 war eine weitere Entwicklung des Kalibers 1887.
Unter den von TAG Heuer an der Baselworld 2015 präsentierten Carrera-Modellen war das TAG Heuer Carrera Calibre 6 COSC. Besonders aufregend ist das Erscheinungsbild des Uhrenmodells, mit dem die Modemarke an Carrera-Modelle von 1963 mitwirkt. Deshalb lässt sich auch das bisherige "Heuer"-Logo auf das silberne Ziffernblatt zurückführen.
Der Name "Chronometer" unmittelbar darüber verdeutlicht, dass die Uhr visuell an vergangene Tage anknüpft, aber auf dem Höhepunkt der Präzision ist: Das Kaliber TAG Heuer Carrera 6 wird mit dem Automatikwerk Eta 2895 zu einem COSC-zertifizierten Zeitmesser. Inwiefern wurde aus TAG Heuer Carrera SmartWatch? Die Bedeutung des Carrera für TAG Heuer spiegelt sich auch in der Markteinführung des Smart Watch im Jahr 2016 wider: Das Uhrengehäuse und die Digitalzifferblätter des Carrera Connected Modular sind mit den Designmerkmalen der Carrera Kollektion ausgestattet.
TAG Heuer stellte dann an der Baselworld 2017 die zweite Version seines Smart Watch vor. Das wahre Highlight, warum die Uhr jetzt Modular heisst, ist jedoch eine weitere Austauschmöglichkeit: TAG Heuer offeriert neben dem Connected-Modul (d.h. dem Gehäusekörper mit der Smartwatch) zwei Mechanikmodule aus der Carrera-Kollektion. Mit Hilfe des simplen Austauschsystems kann der Kundin oder dem Kunden beispielsweise seine Smartuhr zu einem Dreihandmodell des Carrera Kalibers 5 oder eines TAG Heuer Carrera Kalibers Heuer 02 Tourbillon werden.
Im Jahr 2016 wurde das Heuer 02T Fabrikkaliber mit Stoppuhrfunktion und Tourbillon vorgestellt. Das technisch moderne Carrera Kaliber Heuer 02 Tourbillon kam mit Titan-Gehäuse und Chronometer-Zertifikat für 14.950 EUR auf den europäischen Märkten an. 1963 wurde der erste Chronograph von Carrera auf den Markt gebracht, und 2018 begeht TAG Heuer das 55-jährige Jubiläum des Heuer Carrera.
Anlässlich dieses Jubiläums empfängt die bekannte Sportart das neue Fabrikationskaliber Heuer 02, das zuvor mit dem auf einer Seiko-Konstruktion basierenden Modell Heuer 01 ausgestattet war. TAG Heuer 2017 hat die Heuer 02 2017 zum ersten Mal in Österreich eingesetzt. Der erste Carrera mit einem neuen Uhrwerk ist der Carrera Heuer 02.
Mit ihrem Skelettzifferblatt zeigt diese Uhr das Format. Im Carrera Heuer 02 GMT wird die zweite Malzone durch einen roter, zentraler Hand angezeigt. TAG Heuer lanciert auch den Carrera "Tête de Vipère" Tourbillon Chronographen Chronometer zum fünfundzwanzigsten Geburtstag des Carrera. Sie ist der erste TAG Heuer Charakterschreiber mit dem Chronometer-Zertifikat "Tête de Vipère".
Das Heuer 02T Werkskaliber mit Tourbillon bei sechs Uhr wird mit dem Laufwerk geliefert. Wie die beiden anderen beiden Zeitmesser von Carrera mit neuen Kalibern verfügen auch die drei und neun über Zählern für die Zeitmessung. Die TAG Heuer fertigt 155 Kopien dieses Zeitmessers. Der Carrera ist heute die grösste Sammlung von TAG Heuer.
So ist TAG Heuer beispielsweise der offizielle Uhrenschaffner der ersten rein elektrischen Formel-E-Rennserie und seit 2016 Sponsor des Red Bull Racing Formel-1-Teams.