Auch wenn es sich nicht um die neusten Uhrwerke handelt, so ist dieser Beitrag doch für viele wesentliche Punkte im Bereich der Chronografen relevant. Ein weiterer großer Lesetipp ist das Werk "Chronographen, Armbanduhren" von Gerd R. Lang (ehemaliger CEO von Chronoswiss) und Reinhard Meis.
Es werden sowohl gefertigte als auch in Uhrwerkfabriken wie Lemania hergestellte Uhrenwerke aufbereitet. Erwähnt werden sowohl Chronografen mit Säulenradmechanik als auch Chronografen mit Szenensteuerung. Die ersten beiden Messwerke waren das Chronographenkaliber 3019PHC (Chronograph und Datum) und das Chronographenkaliber 3019PHF (Dreifachdatum, Mondphasen und Chronograph).
Mit dem El Primero Werk, wie wir es heute nennen, werden die ersten Werke des Werks 3019 weiterentwickelt Viele Hersteller setzen das El Primero-Kaliber ein. Im Rolex Daytona tickt ein El Primero bis zum Jahr 2000 mit einigen Nachbauten. Wer Chronografen mag, benötigt eine Uhr mit diesem Werk.
Sie müssen kein Uhrwerk-Experte sein, um zu verstehen, dass der Lemania 5100 wirklich nicht hübsch ist. Aber ich stelle dieses Uhrwerk an zweiter Stelle, weil es ein einfaches, funktionelles Uhrwerk ist. Vor einigen Jahren wurde die Herstellung dieses Werks gestoppt und ich habe gelernt, dass einige Chronographensammler ihre Risse kaum aufhalten konnten.
Auch das Lemania 2310, das komplette Gegenstück zur 5100, ist unter dem Namen Omega Caliber 321 vielleicht besser bekannt, wie es in den ersten Speedmaster Uhren vorkam. Nicht nur Omega hat diesen Säulenrad-Chronographen von Lemania eingesetzt.
Sogar die Uhrenmanufaktur Philippe benutzte das Uhrwerk für ihre Chronographenuhrwerke, besser bekannt als CH27-70. Natürlich hatte das CH27-70 von Philippe ein anderes Finish als das Omega-Kaliber 321, aber beide basieren auf dem gleichen Lemania-Werk. Vor allem Speedmaster-Fans verlangen nach dem ursprünglichen 321er Modell, das 1968 durch das auch auf dem Lemania-Uhrwerk basierende 861 mit einer Szenensteuerung anstelle eines Säulenrades abgelöst wurde.
Bis zum Jahr 2000 setzte die Firma RELEX, wie bereits gesagt, ein manuell aufgezogenes Chronographenwerk Valjoux 72 und das modifizierte Automatikkaliber El Primero im Daytona ein. Im Jahr 2000 lancierte das Unternehmen den auf Zeniths El Primero basierenden 4030er Typ 4130. Das Ergebnis war ein robustes und intelligentes Uhrwerk, da dank einer neu patentierten Chronographenmechanik die Zahl der Bauteile reduziert werden konnte.
Das Uhrwerk des Kalibers L951.6 mit manuellem Aufzug von A. Lange & Söhne gehört zum Datograph Up/Down-Modell und ist besonders edel veredelt. Auch alle anderen Werkteile werden genauso exakt aufbereitet. Das Spezialwerk ist aus 451 Einzelteilen zusammengesetzt, deren Komposition eine herausfordernde Arbeit für die Glashütter Uhrenmanufakturen ist.
Auch wenn ich allen Werken von A. Lange & Söhne Achtung und hohe Wertschätzung zolle, ist das L951. 6 Werk mit Sicherheit einer meiner Lieblinge. Einige Jahre nach der Markteinführung der Uhrwerksfamilie 8500 hat Omega 2011 auch das eigene Werk 9300 eingeführt. Er ist ein beeindruckendes Großkaliber mit der bewährten Co-Axial Hemmung, einem Kolonnenrad und einer Silikon-Spiralfeder.
Das Werk hat eine Gangreserve von 60 Std. Bisher hat Omega nur das Uhrwerk des Kalibers 9300 für ihren Planet Ocean und die Uhren der Serie 9300 von der Firma Symantec, einschließlich der Dark Side of the Moon, eingesetzt. Die 9300 hat zwei Zusatzzifferblätter, die bei 3 Uhr sowohl die angehaltenen Zeiten als auch die angehaltenen Zeiten anzeigen.
Einen Produkttest der neuen Maschine finden Sie hier (Link führt zu einem englischsprachigen Artikel). Erinnerst du dich an das Durcheinander, als das TAG Heuer-Uhrwerk 1887 auf einem Seiko-Chronographenwerk zu beruhen scheint? TAG Heuer hat die Anlage zwar umgebaut und in der Schweiz produziert, doch das Stichwort "Seiko" löste einen Brand aus, der schwierig zu unterdrücken war.
Der von TAG Heuer völlig neuentwickelte Chronograph trägt jetzt den Titel CH 80 und wurde Ende vergangenen Jahres unter der Bezeichnung Caliber 1969 eingeführt. Das 6,5 Millimeter große automatische Uhrwerk ist eben und besitzt neben seiner hohen Autonomie einen Zeitmesser mit Zahnrad und Vertikalkupplung. Das Werk ist 496-teilig und besitzt einen Sekundenbruchteil-Chronographen und einen Dauerkalender.
Ein relativ kleines Uhrwerk, aber im Vergleich zu den anderen Werken mit 30 Millimeter sehr hoch. Ein exzellentes Uhrwerk, das wie das von A. Lange & Schöhne nur für wenige Menschen bezahlbar ist. Das Seiko Spring Drive Kaliber zog einst so viel Aufsehen auf sich, dass Leute, die mich nach meiner Leidenschaft für Armbanduhren befragten, davon ausgingen, dass es sich bei Armbanduhren, die durch Bewegen des Handgelenkes arbeiteten, um Armbanduhren mit Spring Drive Kaliber handelte.
Das hat Seiko auf wundervolle Art und Weisen vertrieben. Mit dem Ananta -Chronographen hat Seiko mein großes Augenmerk auf das 5R86er Modell gelenkt. Natürlich hat das Uhrwerk einen Läufer, der die Aufzugsfeder einzieht. Wer ohne das Ticking eines Uhrwerkes auskommt, sollte Seikos Uhrwerk eine Möglichkeit einräumen.
Breitling hatte wie Omega und TAG Heuer das Bedürfnis, ein Chronographenuhrwerk in der eigenen Produktion zu konstruieren und zu bauen. Im Jahr 2009 hat Breitling das Chronographenkaliber B01 auf den Markt gebracht. Früher hat Breitling, wie viele andere Hersteller, Chronographenwerke von Valjoux und manchmal auch Lemania verwendet. Breitling stellte das Uhrwerk auf dem Chronomat vor.
Breitling setzt das Uhrwerk nun auch bei vielen anderen Armbanduhren ein (z.B. Navitimer 01, Mont Brillant 01 und Chronomat 44). Was sind Ihre Lieblingswerke für Zeitmesser?