Der Uhrenbeweger ist eine mechanische Vorrichtung zum Aufziehen von automatischen Armbanduhren, die auch dann noch einsatzbereit sind, wenn sie nicht abgenutzt sind. Mit dem Uhrenbeweger wird die darauf montierte Automatik-Uhr allmählich um die Achse des Läufers gedreht. Das Uhrwerk des Uhrengehäuses und die daraus resultierende Rotation des Läufers bewirken ein Moment auf den Aufzug.... Wusstest du, dass auch Automatenuhren aufziehen müssen?
Das wird nicht wie bei herkömmlichen Uhrwerken durch ein kleines Drehrad am Uhrengehäuse erreicht, sondern durch eine in der Uhr befindliche Federung. Wenn die Uhr getragen wird, wird die Uhr mit einer....
Über die Sinnhaftigkeit und den Unfug von Ausdauerläufern
Die Uhrenbeweger traten in den letzten Weihnachtswochen wieder vermehrt in den Prospekten der überregional tätigen Diskonter auf. Sie werden dort als DAS weihnachtliche Geschenk für jeden Uhrenliebhaber gelobt. Technisch ist er geneigt und hat ein paar Armbanduhren - so ein rotierendes Ding mit Stopfen ist exakt das Passende. Ohne Umschweife gesagt: Ich mag keine Uhrenbeweger, weil ich das Beste von allem besitze:
Es macht keinen Sinn, als Wächter einen Rotor von ca. 25- bis 5.000,- EUR anzustellen. Wenn der Uhrenliebhaber Anfänger die erste qualitativ hochstehende Uhr ausprobiert hat, stellt sich beinahe reflexiv die Frage: "Brauche ich jetzt nicht auch einen Uhrenbeweger? Somit bleibt er auch nach der Abfahrt noch 2 Tage lang in Betrieb - ohne Uhrenbeweger.
Und wo ist dann der zusätzliche Aufwand, sie mit ein paar Drehungen aufzulösen? Die Meisteruhrmacherin Ina Walker aus Saarlouis sagt: "So praxisgerecht wie ein Uhrenbeweger ist es zum einen, dass man seine Uhr nicht jedes Mal nach ein paar Tagen "time out" vollständig umstellen muss, zum anderen kann sie durch das konstante Uhrwerk auch zu erhöhtem Abnutzungserscheinungen führen.
Patrik Mönnig, Meisteruhrmacher und geschäftsführender Direktor von "Blome-Uhren" in Düsseldorf: "Mechanische Armbanduhren werden durch lange, trocknende Aufbewahrungszeiten nicht beschädigt. Aufgrund von Abrasion und Verdampfung nimmt das ÖI ab oder verliert sich und sollte je nach Empfehlung des Herstellers nach ca. 5-8 Jahren ausgetauscht (überarbeitet) werden. Dann fragte ich Ulrich Criescher, auch Meisteruhrmacher und Spezialist für die Überarbeitung komplizierter Vintage-Uhren:
Dabei ist es unerheblich, ob eine Uhr in Betrieb ist oder nicht, denn nach 5-6 Jahren sind die Kugellager getrocknet und eine Inspektion ist notwendig. Ein Uhrenbeweger ist ein großartiges Spielgerät, das nicht wirklich notwendig ist. Doch in einem sind sich die drei einig, dem großen Plus: der Gebrauch eines gut funktionierenden Uhrenbeweger für komplizierte Dinge wie einen "ewigen Kalender".
Schließlich kann man eine halbstündige Pause einlegen, wenn man eine so komplexe Bewegung alle paar Tage einstellen muss.