Ein Nachkomme ist die 2008 eingeführte Rolex Sea-Dweller Deepsea, die in punkto Leistung in völlig neue Gebiete vorstößt. Anders als die kleine Schwesterschwester, die Rolex Sea-Dweller 4000, die für Tauchtiefen bis zu 1.220 Metern (122 bar) konzipiert ist, hält die Rolex Sea-Dweller Deepsea auch in einer Tiefe von 3.900 Metern (390 bar) ab.
Für die nötige Sicherheit sorgen eine eigene Gehäusekonstruktion, das so genannte Rolex-Ringschloss-System, dessen Kern ein Kern aus Stickstoff legiertem rostfreiem Stahl ist, der dem 44 Millimeter starken Edelstahlgehäuse aus 904L seine ganz eigene Festigkeit gibt. Damit jede Deepsea diesen Belastungen standhält, werden die Armbanduhren in einem von Rolex und der COMEX (Compagnie Moritime d'Expertises) eigens dafür entworfenen Druckbehälter erprobt.
Wie viel kosten die Rolex Sea-Dweller Deepsea? Geplant ist ein bereits getragener Deepsea D-Blue der gleichen Reihe in sehr guter Erhaltung ca. 7. 450 Euro, für ein unbenutztes Exemplar sollten Sie einen Kostenvoranschlag von ca. 1.550 Euro erwarten. Für die im Frühling 2018 präsentierten Nachfolgermodelle mit der Referenz 126660 wird es einen Richtpreis von 11.200 Euro für die Standardausführung und 11.450 Euro für den D-Blue geben.
Alternativ kann der Sea-Dweller 4000 mit der Ref. Nr. 116600, der mit 40 Millimetern wesentlich schlanker ist, eingesetzt werden. Erst seit gut drei Jahren im Rolex-Sortiment und da es nicht mehr hergestellt wird, hat es sich bei Liebhabern großer Popularität erfreut, was sich in den Verkaufspreisen widerspiegelt.
Wenn Sie vor einem guten Jahr einen Sea-Dweller 4000 für weniger als EUR 7.000 erhalten haben, müssen Sie für ein sehr gut erhaltenes Muster zwischen EUR 9.300 und EUR 1.000 planen. Auch der 2017 präsentierte Meeresbewohner mit der Ref. Nr. 126600 könnte einen Besuch lohnen.
Er ist 43 Millimeter hoch und der erste Meeresbewohner, der die Rolex-typische Cycloplupe besitzt. In der Standardausführung hat die Rolex Sea-Dweller Deepsea mit der Ref. 116660 ein geschwärztes Ziffernblatt mit Datumsanzeige am dritten `Der Begriff "Deepsea" befindet sich in weißer Schrift unmittelbar unter dem Firmenlogo und die Worte "Oyster Perpetual Date" an der 12-Uhr-Position, während am 6. Juni neben der Tiefenanzeige "12800 ft = 3900 m" und einem Verweis auf die Zeitmessung auch die Benennung "Sea-Dweller" gedruckt wird.
Das 2014 eingeführte Rolex Deepsea D-Blue Dial weicht vom Standardmodell nur durch sein Ziffernblatt grundlegend ab, auch die Ref.-Nummer ist gleich geblieben. Der Name Suffix deutet darauf hin, dass Rolex's D-Blue verfügt über ein Ziffernblatt mit einem Farbabfall von dunkelblau bis tief ins Schwarze. Außerdem ist der Schriftschriftzug "Deepsea" bei diesem Fahrzeug auf die 6-Uhr-Position geschlüpft und leuchtet nun in einem leuchtenden Dunkelgrün.
Seitdem die Uhr vom Hollywood-Altmeister und "Titanic"-Regisseur James Cameron beim Eintauchen in die Tiefe des Mariana-Grabens aufgestellt wurde, hat die Deepsea D-Blue bei Rolex-Fans den Beinamen "Cameron". Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen der Deepsea gehört eine unidirektionale, drehbaren Taucherlünette mit schwarzem Cerachrom Keramikinlay und platinierten 60-Minuten-Markierungen, eine verschraubbare Verschlusskrone und ein Heliumventil.
Dazu kommt das Rolex-typische Edelstahlarmband Oyster, das sich dank des Oysterlock-Faltverschlusses mit den praxisgerechten Verlängerungssystemen Glidelock und Fliplock leicht in der Längsrichtung einstellen läßt. An der Baselworld 2018 präsentierte Rolex die überarbeitete Deepsea Ref. 126660, deren Gehäuse aus Edelstahl noch 44 Millimeter lang ist, aber an den Laschen und Seiten etwas schmaler ist.
Das Modell 126660 ist mit schwarzem und D-Blauem Zifferblatt erhältlich. Der Beginn der Rolex Deepsea-Geschichte ist 1960, als die Marineforscher Jacques Piccard und Don Walsh mit ihrem Tiefsee-U-Boot Triest in den Mariana-Tunnel bis in eine Tiefe von fast elftausend Metern absteigen. Zu diesem Zweck hatte Rolex das Experimental Deep Sea Special von Rolex entworfen, das an der Außenhülle des U-Bootes angebracht wurde und den Sturzflug ohne Schwierigkeiten überlebte.
Ein Großteil der dabei gewonnenen Erfahrungen floss später in die Gesamtentwicklung der Rolex Submariner und Sea-Dweller Diver's Uhren ein und führte schließlich zur Rolex Deepsea. Rolex sandte am 27. Mai 2012 wieder eine Uhr in die Tiefe des Mariana Trench, diesmal auf einem Arm des Hollywood-Regisseurs James Cameron's Deepsea Challenger, der unter Wasser fährt.
Der Rolex Deepsea Challenge hatte riesige Dimensionen: Er hatte einen Außendurchmesser von 51,4 Millimetern und eine Dicke von 28,5 Millimetern, allein das Becherglas war 14,3 Millimeter groß. Die Deepsea Challenge hat wie ihr Vorgänger vor 52 Jahren auch die Fahrt zum niedrigsten Punkt der Welt ohne Probleme überstanden.