Wenn du wieder zur Besinnung kommst, nachdem du die sechs letzen Sets von "Kampfsternen" ("Meine Origami-Schmetterlinge") eingeatmet hast. Alexa Hünnig von Lange hat 224 S. aufgewendet, um vier Erwachsenen so intensiv zu verprügeln, dass sie nicht wieder auf die Füße kommen können, wenn sie für eine Zeit, eine Generation, Bildung und ein Scheitern der Beziehung im Jahr 1985 verantwortlich sein sollen.
Doch die liebevolle Nachbarin Ulla denkt daran, wie wunderschön "die vielen kleinen grünen Kugeln ihrer indischen Halskette auf ihrer blanken, braungebrannten Schale aussehen". Andererseits unternimmt Ulla keine Anstrengungen, um mit ihr abzuhauen. Regener verprügelt Ulla, bis sie ihm eine gibt, dann wird sie wieder eins. Die Lange-Alixa Hünnig, die vor der Entscheidung zwischen Skalpelle und Folie steht, wählt die Pumppistole.
All dies könnte man gegen "Kampfsterne" anbringen. Aber das wäre nur literarische Kritik - abwiegen, kritisieren, die Fakten ignorieren, denken, dass 1985 nicht über einen unschönen Knaben gesagt wurde, dass er wie der kleine Stephen Falken aussah, weil sich in der BRD von 1985 noch niemand für Falken interessiert hatte. Aber von Lange hat nicht den Wunsch, gezähmt zu werden.
"Also ist "Battlestars" ein sehr beliebtes Werk. Alexandr von Lange: Battlestars.
Langer Schattigkeit einer schwarzen Dunkelheit - auf der Flucht von Juan Felicitadea
Der Propagandakämpfer Christoph macht sich Sorgen um den Kampf der Zivilisationen und als derselbe Simuel Huntington im Dez. 1996 in einem Gespräch mit dem Hamburgischen Nachtblatt dafür werbt, dass sich Europa mit den USA gegen China verbündet, vermutet er, dass es sich nicht nur um wissenschaftliche Redensarten handelt. Dieser Phantasie von ewigen weltweiten Konflikten steht in seinen Überlegungen die Vorstellung vom Kulturdialog, die Vorstellung von interkultureller Kooperation gegenüber.
Er ist überzeugt, dass etwas gegen Missbrauch unternommen werden muss, um Missbrauch zu verhüten und Opfern von Missbrauch zu begegnen. Durch diesen Missbrauch und das Sprachverbot entstand eine gewaltige Sprachstörung, die ihn über Jahrzehnte hinweg immer wieder professionell versagen lässt.
Nachdem er einige Jahre lang mit Kochberufen zu kämpfen hatte, geriet er versehentlich in die Fluchtarbeit und engagierte sich bei den Asylbewerbern, die er als Betroffene betrachtet. Nach und nach kann er die althergebrachten Blöcke in Bezug auf seine Rede lösen, aber vor allem in seiner Tätigkeit erhält er seine Selbstsicherheit.
Er ist sich sicher, dass seine alte Besorgnis fundiert war, dass durch seine Zusammenarbeit mit Asylbewerbern vieles in der Weltgeschichte falsch ist. Die Kriege gegen Serbien und später gegen Afghanistan und den Irak bringen neue Flüchtlingsgruppen ins Landesinnere, und da die von ihm betreuten jungen Menschen immer öfter verschwanden, gekidnappt oder umgebracht wurden, entscheidet er und gibt seine Tätigkeit in Hamburg auf.