Doch auf den zweiten Aspekt, der für diese Uhr charakteristisch ist, können für diesen Arbeitsschritt genügend Differenzen rasch erkannt werden, und die lästige Fragestellung "Ist es echt?" ist als erstes Unterscheidungsmerkmal der Rolodex erwähnenswert. Hier muss an dieser Stelle im Voraus gesagt werden, dass Standards wie z.B. die Norm 8306 bereits sehr schmale Gestaltungsspielräume vorgeben und damit dazu beitragen, dass Tauchuhren mehr oder weniger gleich aussehen.
Hervorzuheben ist auch die eigentliche Bestimmung der Uhr, die je nach Merkmal (z.B. Heliumventil) zu heftigen Diskussionen unter den Taucherinnen und Taucher, die Uhren sammeln, und den Strudelbesitzern, die Taucheruhren sammeln, führt. Mit dem Schwimmsport von Mercedes Glizzze im Jahre 1927 im Englischen Kanal mit einer Armbanduhr wurde nicht nur ein wichtiger Schritt in der Uhrmacherkunst gesetzt, sondern auch die Zukunftsperspektiven des Hauses festgelegt.
Die damals für Normen unschlagbare Systematik des verschraubten Bodens und nun auch der verschraubten Kronen war für die damaligen Verhältnisse unübertroffen, und vor allem der damals herrschende Hang zur rechtwinkligen und damit schwer abdichtenden Uhr erschwerte nicht nur die Anstrengungen anderer Manufakturen, sondern führte auch zu spannenden Entwick ungen wie der Omega Marine (um 1932), die zur Versiegelung in einem zweiten, sozusagen als Schloss-Service-Koffer (Patent 146.310) eingefuehrt wurde.
Obwohl andere Armbanduhren für Polo (JLC Reverso) entworfen wurden, war Rolexs führende Position im Bereich der Langzeit-Uhren in tiefem Wasser fast unerreichbar, und Einsätze wie die Militär-Tauchuhren von Panerai vergrößerten die Wissenslücke und den Ruf noch weiter. Doch erst später kam der grosse Erfolg der Taucheruhr, die heute als Sinnbild für die Verstellung der Taucherzeit mit einem äusseren, ruhenden Drehkranz bekannt ist: 1953, als die Firma RELEX mit der raff. 6204 U-Boot ( "Submariner") (zeitgleich mit den Fünfzig Faden von Blancpain) diese ebenso sinnstiftende und fröhliche Kombidee in Basel einführte, die sich in ihren Grundfunktionen bis heute in ununterbrochener, aber äusserer Hinsicht nicht wesentlich gewandelt hat.
Die Modellbezeichnung des Aquatimers, eine signifikante Ableitung von "Wasser" (Aqua) und "Timer" (Timer), war bis 200 Meter Wasserdichtigkeit und kann als eine erfolgreiche Auslegung des originalen technischen Designs angesehen werden. Die Firma war mit einem Kaufpreis von damals rund 550 Francs bereits eine der teureren Tauchuhren dieser Zeit. Wie Enicar (Sherpa), JLC (Polaris, Deep SeaMasterMariner und DeepSeaAlarm), Universal, Vulcain (Cricket Nautical), etc. stellte IWC die Uhr auf den inneren Drehkranz, der in diesem Falle mit der zweiten Kontrastkugel bei 2 Uhr verstellt werden konnte, und offerierte die Uhr in drei Zifferblattvarianten mit schwarzem und silberfarbigem sowie schwarzem Drehkranz auf Silberzifferblatt.
"Und was den Fußboden betrifft: "Für den Wasserhahn (....) bietet eine Kompressionsfeder die passende Zugkraft, egal wie stark der Fußboden erstarrt ist. Er hatte wieder den handwerklich feinen inneren Drehkranz und war überrascht mit drei Skalenvarianten mit Farbabstufungen in den Farben Schwarz, Braun/Rot und Blau/Grün. Für alle, die sich für ein Zifferblatt interessieren. Die aktuellen Verkaufspreise bewegen sich bei rund 3000 EUR und steigen auch.
Der einzige sichtbare Unterschied: die fehlenden Bodengravuren (polierter Fußboden ohne das für jedes Wasserfahrzeug charakteristische gravierte U-Boot). Es folgte 1982, nach zusammen 2000 gefertigten Kopien der Referenz 1812, 1816/1822, das provisorische Ende des Kurzauftritts des Namen Acquatimer in der Uhrenindustrie. Im Jahr 1978 kam die Kooperation mit Porsche in den Fokus, so dass 1980 die erste serienmäßig gefertigte Titanarmbanduhr entstand, und von 1984 bis 1998 im Tauchuhrenbereich die PD Ocean 2000 (Ref. 3504) und ihre kleine Schwesterschwester Ocean 500 (Ref. 3503), wodurch im Ocean 2000 erstmalig ein kugelpoliertes Saphirglas mit einer Dicke von 3,7 Millimetern eingesetzt wurde.
Neben der bemerkenswerten Wasserdichtigkeit setzt IWC nun erstmalig auf den klassisch außenliegenden Drehkranz mit beleuchtetem Punkt. Erstmalig konnte die IWC mit dem Ozean auch eine Diver's Watch ausschließlich für den militärischen Einsatz entwickeln: IWC hat mit dem Ocean "Bund" (erkennbar unter anderem an dem dunklen Drehring) die Bedürfnisse der Marine (insbesondere Minentaucher) erfüllt und damit den Boden für eine später einsetzende intensive Laufbahn auf dem Kollektormarkt über die 10.000-Euro-Grenze hinaus geschaffen.
Das 1998 eingeführte und um die Benennung "GST Aquatimer" erweiterte Modell 3536 (Kal. 37524) war 30 Jahre später wieder überraschend nah am originalen Zifferblattdesign von 1967, hielten sogar den Ocean 2000 "Rekord" und demonstrierten mit dem Bänderentwurf zudem große NÃ? Auch der außenliegende Drehkranz wurde von Ocean Ã?bernommen und zum ersten Mal in der Aquatimer-Familie eingesetzt.
Lediglich die nicht nur für Tauchanwendungen exzellent positionierte 4er-Brone belegte zum ersten Mal den dritten Platz. Drei Versionen waren erhältlich: Reintitan mit schwarzer Scheibe (Ref. 3536-001), Reintitan mit schwarzer Scheibe (Ref. 3536-001), Reintitan mit schwarzer Scheibe (Ref. 3536-001) und Reintitan mit schwarzer Scheibe (Ref. 3536-001). 3536-002 ) und eine Stahlvariante mit silberbeschichtetem Ziffernblatt und versilberten Stundenmarkierungen und Ziffernblättern (Ref. - Wenn Sie wissen, wie sich die Ocean 2000 von einem originalen Kaufmannsartikel zu einem begehrten Sammlerobjekt gewandelt hat, dann könnte der GST Wasseraquatimer mit Silberzifferblatt auch in kürzerer Zeit eine rasante Entwicklung durchlaufen.
Übrigens ein Exemplar, das bereits während seiner Herstellungszeit recht schwer zu bekommen war und paradoxerweise wieder mit dem Aquatimer-typischen inneren Drehkranz bestückt wurde. Verglichen mit beispielsweise der Submariner aus dem Hause Roolex oder den Models aus dem Hause Omega fehlt es dem IWC GST Aquatimer nicht nur an einigen Jahren Pflege, sondern auch an den geschichtsträchtigen Momenten, die letztendlich die legendäre Geschichte prägen; kleine Fazetten, die jedoch gut und bereitwillig zum gut erhaltenen und kontrollierten Legenden einer Uhr einladen.
So kann man sagen, dass bei aller historischen Abneigung der Stadt Schaffhausen gegen das Wasser bereits ein klassischer Film mit dem Titel Acquatimer entstanden ist. Inwieweit dagegen der GST-Quatimer bald ein klassischer Vertreter sein wird, wird von der Marktentwicklung und der Modelpolitik bestimmt. Besonders lobend erwähnt werden zwei Dinge: Ein Ziffernblatt kann kaum gelassener und klarer gestaltet werden (Puristen würden sich sicher freuen, wenn sie das Schriftzeichen "Automatic" auf der Gehäuserückseite vorfinden würden).
Das zweite positive Element ist die Auswahl der weißen Datumsanzeige, die sich unauffällig in das Ziffernblatt integriert. 2000 ) Dieser Wirkung wurde noch durch den Gebrauch verschiedener Leuchtmaterialien erreicht, wie sich diese gegenüber dem Altern verhält, kann wahrscheinlich erst in wenigen Jahren festgestellt werden. Auch bei älteren Modellen gibt es teilweise ein stärkeres Muster in den Schwarzflächen des Sprungrings sowie ein etwas strahlenderes Schwarzzifferblatt.
Mit seiner Größe (42mm Durchmesser, 14,5mm Höhe) ist zu beachten, dass eine Omega Powermaster ähnliche Abmessungen aufweist, aber der GST Acquatimer sieht aufgrund der fehlenden "Schnörkel" wie der fehlenden Chronographendrücker und der hervorstehenden "Hörner" größer aus. Weiteres Feature: Die Acquatimer ist eine der wenigen Tiefseesportuhren (ohne Sillikonfüllung und dergleichen), die kein eigenes Hubschrauberventil hat.
Sollte ein Hubschrauber-Ventil aus irgendeinem Grund noch unentbehrlich sein, können auch verängstigte Wanderer in der Kabine während der Druckentspannungsphase durch Abschrauben der Verschlusskrone beruhigt werden. Auffällig ist auch, dass IWC aufgrund der gewählten Rohrkonstruktion keinen weiteren Balligkeitsschutz benötigte, sondern im Grunde genommen mit dem gleichen 3-fach-Dichtsystem wie Rolex aufwartete. (Der einzige Unterschied: Die Balligkeit ist intern angeschraubt, d.h. sie wird auf der Rohrinnenseite selbst angeschraubt).
Nicht zu erwarten ist auch die Hornhautschicht auf dem Handrücken, denn im Unterschied zum heutigen Omega Nahtaster Professionell läßt der dickere Hülsenboden die Zahnkrone hoch genug aufstehen, um den Handrücken zu schützen. Anders als das klapprige Armband der RELEX besticht der Acquatimer durch ein solides, hochwertiges Edelstahlband. Dass der Flappiness nicht ohne Gründe ist, ist hier jedoch zu begrüßen: Gewichtseinsparungen durch noch teurere Hohlgurtglieder, nachgewiesene Standfestigkeit sowie kostengünstiger Austausch der Schnalle hatten in diesem Falle Priorität.
Nach wie vor gibt es jedoch einen Nachteil: Das patentierte Bandensystem des Aquatimers lässt kaum Veränderungen zu - mehr noch: Ab 2004 wird ein zusätzliches Gummiband verfügbar sein. Auch sollte prinzipiell jeder (geeignete breite) Bandtyp am Anschlussstück des Velcro-Bandes befestigt werden können. Außerdem paßt zumindest ein Gewebeband, das für ein anderes Model verfügbar ist.
Auf Wunsch kann ein guter Vertragshändler das ganze Armband seidenmatt schleifen, und Kratzen auf Edelstahl sind in der Praxis leicht zu polieren. Es dauert fast zwei Autostunden, einen Metallbügel in die Frontring eines Aquatimers zu verwandeln, und das ist einer der Gründe, warum er der einzigartige seiner Art in der Submariner/Seamaster-Gruppe ist, der sich leicht mit oder ohne Handschuh unter der Wasseroberfläche drehen läßt und bombenfest verschlossen ist.
Die Frontrahmen sind zwar optisch gesehen eine der schoensten, sollten sie jedoch ausgetauscht werden muessen, sind die Vorteilen einer Aluminiumeinlage à la Rolex und Omega natuerlich wieder auf der Bildfläche ersichtlich. Ebenso erfreulich: Der 12-Uhr-Marker schnappt bei 12 Uhr ordentlich ein, und der komplette rotierende Ring kann mit dem beiliegenden Schraubendreher rasch entfernt und gereinigt werden.
Das Zusammenwirken mit Berufstauchern bei der Weiterentwicklung des GST Aquatimers hat sich gelohnt: Die handliche, mattschwarze Chrom-Lünette mit geschliffenen Reliefnummern lässt sich nur bewegen, wenn sie an wenigstens zwei entgegengesetzten Stellen niedergedrückt wird. Derzeit wurde keine Exemplare eines GST-Aquatimers gefunden, aber es gibt immer noch eine Gefahr: Mit den zum Teil mäßig bis gut betroffenen Exemplaren des Deep One, des GST-Alarms und des GST-Chronos ist wahrscheinlich die Produktionsgrundlage für Titankopien im Fernen Osten geschaffen.
Auch ohne den Legende vom U-Boot erschüttern zu wollen, ist das Gegenstück aus Genf im Gegensatz zum Wasserfahrzeug in mancherlei Hinsicht zu erkennen, dass in Jahren etwas im Gange ist. Für denjenigen, der es vorzieht, seine Kostbarkeiten mitzunehmen und nicht andersherum, ist es auch sehr empfehlenswert.
Aber wenn es um Historie, Wiedererkennung und (noch) Verkaufswert geht, ist Rolex an der Spitze. Natürlich auch Vouscain, die nach der Wiederbelebung wieder mit der Cricket-Nautik dabei ist. Der IWC-Quatimer hat jedoch das, was jede IWC hat: Titangehäuse mit einem schwarzen Ziffernblatt, weißen Ziffern und weißen Indexen. Besonderheiten: Eine Edelstahlausführung mit Silberzifferblatt (ca. 600 bis 800 Stück), Goldzeigern und goldfarbenen Stundenindexen war bis 2001 verfügbar.
Zeitungsartikel Chronos Spezialsport August/September 2000, ab S. 49 "12 Sportarten mit Charakter" Uhrenmagazin 6/2003 ab S. 44, Vergleichstest von fünf 1000 Metern und mehr Wasserdichtigkeitsuhren (Sinn, Breitling, TAG, IWC und Panerai), Testsieger Breitling. Natürlich: Watch International, das Kundemagazin der IWC, insbesondere die Nummer 3/02 mit einem großen Spezial über die Tauchuhren der IWC sowie die Nummer 2/98 zur Einführung des GST Aqatimer.