Funk Kommode

Funkkommode mit Schubladen

bis zu einer Schublade mit zwei weiteren Schubladen auf der Innenseite. Louis XV. Schublade, Mathäus Funk, Bern.

mw-headline" id="Leben">Leben[Bearbeiten | < Quellcode bearbeiten]

Matthäus Funk, Louis XV. Kommode (um 1765). Der Mathäus Funk (getauft am 17. August 1697 in Muren; 19. August 1783 in Bern; Staatsbürger von Nidau) war ein schweizerischer Ebnist. Der Funk war der Älteste des Sohnes von Joh. Lorenz Funk, einem Postspediteur aus Frankfurt am Main, und Anna Margaritha, geb. Sergeant.

Im Anschluss an eine Schreinerlehre lernte Funk auf einer weiten Reise seine Ebenist Kunst und praktizierte sie in Frankfurt am Main und Paris. Die Bürgerkammer von Bern hat am 13. Oktober 1724 dem "künstlerischen Ebenist und Vergolder" erlaubt, sich als Hinterlassenschaft in Bern niederzulassen. Seit 1725 war Funk mit Maria Magdalena Wäber verlobt.

Die Uhrmacherei seines Sohnes Daniel Funk begann 1753 in der Werkstätte seines Vaters zu arbeiten. Nach dem Tode seiner Gattin wurde sein Haus in Bern von ihrer Krankenschwester Rosina Wäber geführt, der Krankenschwester des nach England emigrierten Bildhauers Abraham Wäber. Seinen eigenen Kindheitstag verbringt sein Bruder John Webber, der später Expeditions-Maler James Cooks, bei seiner Tochter im Funkhaus.

Webbers Aufenthalt in Bern (um 1790) brachte einige seiner Sammlungsstücke aus der SÃ??dsee in die Gemeinde. Im Jahre 1780 gab sie Funk an seinen Gesellenmeister Christian August Müller aus Dresden ab. Oft arbeitet Funk mit seinem Schwager Johann Friedrich zusammen. Kunden waren Privatpersonen und Unternehmen aus schweizerischen Metropolen, darunter der Württemberger Gerichtshof und ab 1745 der Stadtrat von Bern.

Funks Mobiliar wurde meistens mit Herrnnhuter Pastenpapier ausgeschlagen. Im Schloß Jegenstorf ist heute die wichtigste und umfassendste Werksammlung von Mathäus Funk und seinem Bruder Johann Friedrich Funk (I.) zu finden. Andere bedeutende Bestände finden Sie im Geschichtsmuseum Bern, im Schloß La Sarraz und im Schloß Wildegg. Anna-Marie Dubler: Funk, Mathäus.

Einrichtungsgegenstände aus der Handwerkerfamilie Funk im achtzehnten Jh. in Bern. Stämpfli, Bern 2002, ISBN 3-7272-9115-X. Schloßstiftung Jegenstorf, Jegenstorf 2008 Manuel Kehrli: Einrichtung und Innenarchitektur des Gemeinschaftshauses. Im: Das Vereinshaus von Mittelmöwen im zwanzigsten Jh., Bern 2015, S. 98-103. Manuel Kehrli: Spätmeisterschaft? Das Meisterwerk des Berners Mathäus Funk und sein Meisterwerk.