Zeit Weltweit

Weltweite Zeit

The world is unsporting Obwohl es in Einzelstaaten große Änderungen gegeben hat, hat sich der Prozentsatz der sportunwilligen Menschen weltweit zwischen 2001 und 2016 nicht geändert. Denn Menschen, die wenig Bewegung haben, sind im Durchschnitt eher bereit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vom Herzanfall bis zum Hirnschlag, Übergewicht oder Typ-2-Diabetes sowie Brust- oder Darmkrebs auszulösen.

Deutschland steht damit weltweit in einer ziemlich schlechten Position, es rangiert auf Rang fünfzehn unter den am wenigsten aktiven Staaten. Auch in den USA (40 Prozentpunkte der Nichterwerbspersonen) und Italien (41 Prozentpunkte) sind die Menschen wenig bewegt. Dagegen waren in Frankreich über zwei Dritteln der Menschen hinreichend erwerbstätig. Nur Neuseeland, Portugal und Zypern entwickelten sich von den westeuropäischen Staaten schlecht.

Aber auch anderswo gab es große Diskrepanzen zwischen Hoch- und Niedriglohnländern. Lediglich 33 Prozentpunkte der Grundgesamtheit ziehen aus. Andererseits ist Uganda führend in Bezug auf körperliche Aktivität, 95 Prozentpunkte der Grundgesamtheit sind hinreichend aktiv (siehe Grafik). Die Folge: Der Prozentsatz der weltweit tätigen Menschen ist gleich geblieben. Es gibt jedoch nicht mehrere Messstellen aus allen betrachteten Staaten, aus der Reihe der Niedriglohnländer, zum Beispiel nur aus Benin.

So ist beispielsweise in Deutschland die Zahl der Menschen, die nicht genügend Sport treiben, zwischen 2001 und 2016 um mehr als 15 Prozentpunkte gestiegen - eine der stärksten Steigerungen weltweit. "eRegionen, in denen Menschen immer weniger physisch tätig sind, sind ein großes Hindernis für die Volksgesundheit und die Vorbeugung nichtertragbarer Krankheiten ", sagt Regina Guthold, die Erstautorin.

Das ist kein ganz neues Ergebnis (Sportmedizin: Mielke et al., 2018). "Wir müssen die Möglichkeit schaffen, dass sich die Frau frei, erschwinglich und kulturgerecht bewegt ", sagt Fiona Bull, Co-Autorin der Untersuchung. Die WHO will die physische Bewegungsmangel weltweit bis 2025 um zehn Prozentpunkte senken - ein Anspruch, der laut den Autorinnen und Autoren kaum zu erreichen ist.

Deshalb ruft das Mitarbeiterteam von Regina Guthold die Politiker auf, die Bewegung in der Gesellschaft verstärkt zu unterstützen.