Doch Sachs' Bemühung ist gefährlich: Seine Aussage "Verachte die Herren nicht" läuft immer ins Gegenteilige: "Was niemand mehr weiß und was wirklich ist, das ist nicht mehr in der deutschen Meisterehre zu leben. Bei allen Fragestellungen ein Werk für München, und das seit der Premiere hier! Veit Pogner, die Tocher des Goldschmiedes Veit Pogner, hat sich in den Nachwuchsritter Walther von Stolzing verknallt.
Aber eine Ehe erscheint im Moment hoffnungslos: Um in der urbanen Gesellschaft angenommen zu werden, müsse Stolzing einer Innung als Master zugehören. Deshalb will er sich ohne weiteres den Mistersingern anschliessen, der traditionell reichsten Stadt. Aber David, das Lehrbuch des Schuster Hans Sachs, macht ihm deutlich, wie komplex es ist, alle Spielregeln der Poesie eines Meisterlieds zu durchdringen.
In der Meistersinger Gilde, die seit langem ihre besten Tage hat, tobt ein Konflikt: Sachs bittet schon seit langem darum, dass die Menschen darüber befinden, wer den Förderpreis beim jährlichen Wettsinger Wettbewerb gewinnen wird. Der Großteil der Herren, vor allem Fritz Kothner und der Stadtschriftsteller Sixtus Beckmesser, fürchtet jedoch, dass die strikten Vorschriften dann nichts mehr nützen würden, und widersetzt sich Sachs' Bitte.
Eine weitere Chance, die Beliebtheit des Meistersingers wieder zu erhöhen, bietet der wohlhabende Pogner: Er hat seiner einzigen Tocher Eva den Zuschlag für den kommenden Wettbewerbsgesang gegeben. Aber Stolzing ist nun ein anderer Antragsteller vor Ort. Jetzt ist es jedoch an Beckmeßer, dem Marker der Meistersinger, Stolzings Vorstellungslied und damit seine Zugehörigkeit zur Gilde zu überprüfen.
Schon bevor der Schrottplatz sein Stück fertigstellen kann, überredet Beckesser die anderen Herren mit offenkundiger Vorliebe, dass Stolzing die Voraussetzungen nicht erfüllt. In den Wirren von Beckmess' strenger Beharrlichkeit auf Einhaltung der Spielregeln ist Stolzings Singen komplett verloren. Nur Sachs bezieht für das Gesangsstück des Kandidaten Stellung. Stolzing habe zwar nach neuen und ganz eigenen Gesangsregeln gespielt, aber noch nicht das falsche Stück gespielt.
Stolzung wird jedoch abgelehnt. Sachs überlegt am späten Nachmittag über Stolzings Vorlesung - er kennt keine Vorschriften, nach denen er das Stück hätte messen sollen. Sogar Sachs ist zu jung, um Eva zu heiraten. Er hofft, von Sachs eine Antwort auf das Problem zu finden.
Doch Eva und Stolzing überlegten, wie eine gemeinschaftliche Entwicklung überhaupt möglich gemacht werden könnte. Als er aus Eva' Fenstern tritt, rezitiert er seinen Song für den kommenden Wettbewerb. Der Schriftsteller der Stadt, der von seiner Lauten begleiten wird, beginnt zu toben, sein Singen wird durch den Schuster Hans Sachs unterdrückt. Um Beckmess' Haltung gegenüber Stolzing während des Probespiels zu verdeutlichen, kommt Sachs nun zu Beckmess Versen, indem er mit einem Schlag auf die Sohlen seiner Schuhe eindringt.
Eine brodelnde Aufregung brach aus, da Sachs nur das Durchbrennen von Eva und Stolzing stoppen kann, und Beckmeiser wird von dem Lehrling David, der beliebten Magdalena, geschlagen. Dritte Lift Am Morgen darauf denkt Sachs über den "Wahnsinn" der Erde nach. Er rettete während des allnächtlichen Kampfes Stolzing, von dessen Können er sich überzeugen kann.
Wenn er ihm von seinem Wunschtraum erzählt, ermutigt Sachs ihn, daraus ein Meisterstück zu kreieren, das den Gesetzen der Meistersinger entsprechen könnte. Die Stolzerin fängt nach anfänglichem Zurückweichen an zu zwitschern und als ob sie selbst die richtige Gestalt einnimmt. Die begeisterten Sachs machen sich gleich Notizen und können direkt auf die Regelmäßigkeit des Songs schließen.
But Beckmeß, der sich noch beim Schuhmacher über seine Schuhe beklagen will, findet das geschriebene Stück und beschuldigt den Sachs' Verwitweten, Eva selbst gewinnen zu wollen. Er weist die Anschuldigungen zurück und überläßt das Stück Beckermesser. Die Merkerin strahlt vor Freude, denn er denkt, dass er mit einem Song von Hans Sachs nicht mehr unterlegen kann.
Obgleich Sachs zu ihr geneigt ist, verzichtet er auf sie zugunsten der liebevollen Beziehung zwischen Eva und Stolzing. Wenn sich der Täufer anschließt und einen weiteren Vers seines Meisterlieds rezitiert, sagt Sachs stellvertretend einen Taufsatz über ihn. Im Augenblick der Stille singen Sachs, Eva, Stolzing, David, der rasch zum Wandergesellen ernannt worden war, und seine zukünftige Frau Magdalena das Lob ihres Glückes.
Die 1972 in Omsk geborene Künstlerin hat an der dortigen Musikschule Klavier studiert. In Feldkirch und an der Musikhochschule Wien absolvierte sie zunächst ein Studium als Dirigentin. In den Jahren 1999 bis 2002 war Dr. Petrenko Generalmusikdirektorin am Meineinger Schauspiel. 2002 übernahm er seine Stelle als Intendant an der Kommune Berlin, wo er bis 2007 eine Serie von konzertanten Aufführungen durchführte.
Seitdem sie die Komische Opernhaus Berlin verlassen hat, arbeitet sie als freie Dirigentin. Unter den bedeutendsten Klangkörpern, die er bisher dirigiert hat, sind die Berlinischen Philarmoniker, die Wienischen Philhilharmoniker, die Dresdner Staatsoper, das Bayrische Rundfunk-Sinfonieorchester, das Bayrische Staats-Orchester, das WDR Kölner Sinfonie-Orchester, die Hamburgischen Philhar imen und die NDR Hamb, sowie die NDR Sinfoniker,
dem Opern- und Museumorchester Frankfurt, dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem Radio-Sinfonieorchester Wien, den Vienna Symphony Orchestern, dem Cleveland Orchestern, dem Chicago Symphony Orchestern, dem Londoner Philharmonieorchester, dem Osloer Philharmonieorchester, dem Orchestern Santa Cecilia in Rom, dem Torino Orchestern der RAI und dem Israel Philharmonischen Philharmonie. Darüber hinaus leitete Frau Petrenko Auftritte bei den Festwochen Bregenz und Salzburg.
Seitdem hat er die Uraufführungen von Die Fräulein ohne Schatten, La clemenza di Tito, Die Soldatinnen, Lucia di Lammermoor, Lulu, Die Meistersinger von Nürnberg, Lady Macbeth von Mzensk und den Tannhäusers inszeniert, und im Jänner 2016 hat er den Südpol Miroslav Srnkas uraufgeführt. Die Wahl zum künftigen Chefdirigenten der Berlinischen Philarmoniker erfolgte im Juli 2015; er wird dieses Amt im Sommer 2019 antritt.
Für die Saison 2017/18 wird der Regisseur die Neuproduktionen von Il trittico und PARIFAL leiten.