Bereits drei Jahre später betrug die tägliche Produktionsleistung 60 Uhren. 1888 präsentierte das Traditionsunternehmen Junghans den fünfzackigen Sternenhimmel mit einem "J" in der Bildmitte als Marke. Seit 1900 erweitert das junge Familienunternehmen Junghans seine Produktpalette um Pocketuhren. Erst 1928 wurde mit der Herstellung von Junghans-Armbanduhren begonnen, aber erst zwei Jahre später produzierte Junghans seine eigenen kompletten Uhrwerke.
Unter dem nationalsozialistischen Regime konzentrierte sich das Junghanser Familienunternehmen auf die Waffenproduktion. Mit Erwin Junghans, dem Sohne von Arthur Junghans, wurden vor allem Feinuhren und Munitionsfeuerzeuge aller Couleur nachgestellt. Ende 1956 übernimmt die Diehl Gruppe das Nachfolgeunternehmen. Von 1957 bis 1962 entwarf der Schwede Max Bill für das Haus wunderschöne Tisch-, Wand- und Armbanduhren. Von 1957 bis 1962 entwarf er sie.
Mit seinem schlichten, zeitlosen Bauhaus-Design hat er die Richtung vorgegeben, denn seine Entwürfe begeistern auch heute noch viele Junghans Uhrenliebhaber. Es ist die Zeit der Innovation durch Funkfernsteuerung sowie Solar- und Quarztechnik anbrechend, die Junghans zu seinem Vorteil ausnutzen konnte. Mit dieser Pionierleistung in der heutigen Zeitnahme erhielt das Traditionsunternehmen eine weltweite Sichtbarkeit.
Die Firma war offizieller Zeitnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München. Im Jahr 2000 wurde die Uhrenabteilung von Junghans von der Holdinggesellschaft Egana Golffeil in die Hände genommen, und eine Neuausrichtung war in Sicht. Der Schramberger Kaufmann und Honorarbürger Dr. Hans-Jochen Steim hat zu Beginn des Jahres 2009 zusammen mit seinem Schwiegersohn das Geschäft in Schramberg in die Hand genommen, so dass Junghans geborgen und weitergereicht werden konnte.
Auch in Zukunft wird die Junghans Herrenuhr mit dem leuchtenden Star viele Armbänder zieren.