Halbedelstein

Schmuckstein

Halbedelstein, Juwel, Edelstein, Juwel: wie man sie unterscheidet Mondstein, Jade und Diamanten gehörten früher zur Familie der Halbedelsteine. Die Bezeichnung Halbedelstein ist ein überholter Ausdruck, der heute kaum noch verwendet wird. Da es sich bei Edelsteinen nicht um halbe Steine handeln kann, werden sie heute entweder als Schmucksteine oder Schmucksteine genannt. Ein Halbedelstein, was ist das? In der Vergangenheit wurde ein Halbedelstein in der Regel als opaker, d.h. undurchsichtiger Stein mit einem niedrigeren Grad an Härte als ein kostbarer Stein angesehen.

Sie wurden auch deshalb genannt, weil sie öfter auftreten als Schmucksteine und daher als weniger kostbar erachtet wurden. Zum Beispiel wurden Mondstein, Jade und auch Diamanten als Halbedelsteine betrachtet, weil sie weniger deutlich waren als die Farbedelsteine Rubin, Emerald oder Saphir. Es ist umso wahrscheinlicher, je hübscher, rarer und haltbarer ein Naturstein ist, umso wahrscheinlicher wird er als Schmuckstein geschätzt.

Natursteine sind dem persönlichen Geschmacksempfinden oder bestimmter Mode unterworfen: Wurden Diamanten früher nur als Werkzeuge eingesetzt, gelten sie heute als der Juwel par excellence. Durchsichtigkeit ist nicht mehr der Hauptgrund, warum ein Naturstein als Juwel bezeichnet wird. Beim Diamantenschliff im XV. Jh. wurde die Ästhetik eines Edelsteines erst mit dem Schnitt richtig ersichtlich.

Schmucksteine werden auch als dekorative Accessoires rund um die Zifferblätter von Uhren verwendet. Doch damit nicht genug: Die teueren Steinchen werden auch im Werk selbst verwendet. Aber wofür werden sie tatsächlich verwendet und kann man die Güte der Uhr aus der Zahl der Steinchen ableiten? Die technische Spezifikation einer Uhr enthält oft eine Angabe über die Zahl der verwendeten Schmuckstücke.

Der Edelstein dient als Lagerstein und erfüllt damit eine wesentliche Aufgabe. Diese sind geschliffen und gebohrt, um als Kugellager für die Getriebe in der Uhr zu wirken. Bei einer mechanischen Uhr dagegen werden 15 Juwelen gebraucht. Allerdings garantiert die Zahl der Steinchen nicht notwendigerweise die Güte und Ausschließlichkeit der Uhr.

Bevorzugte Quarzuhrwerke werden oft mit einem Hinweis auf viele Steine als angeblich wertvoller dargestellt als sie sind. In diesen Armbanduhren werden die Schmuckstücke jedoch oft nicht dort platziert, wo sie hin gehören und werden nur zur Verzierung verwendet.