Ganggenauigkeit Automatikuhren

Genauigkeit Automatikuhren

Die mechanische vs. automatische Uhren und ihre Genauigkeit. Weshalb geht einer Automatikuhr der Gang aus? Ich habe eine Tissot-Automatik mit ETA-Uhrwerk. Genauigkeit ist daher ein Zeichen für Qualität. Was kann ich tun, um die Genauigkeit zu verbessern?

"Wie fühlt sich meine Automatikuhr an? »

Automatik-Uhren geniessen bei Uhren-Liebhabern einen ausgezeichneten Namen. Aber was ist mit der Genauigkeit der Zeitanzeigen? Verglichen mit Quarz- oder Funk-Uhren sind automatische Modelle eher inakkurat. Die maximale Tagesabweichung ist in der Regel 30 s. Wenn es sich um moderne und hochwertige Designs handelt, liegen die durchschnittlichen Abweichungen noch unter zehn s.

Als Beispiel seien hier die hochwertigen ETA-Kaliber genannt, die in einigen Automatikuhren verwendet werden. Für einen Moment auf Quarz und Radiowecker zurückkommen: Als Taktfehler oder Ratenabweichung wird die Zeitdauer, die eine Uhr vor oder hinter dem Standard liegt - also die von der atomaren Uhr angezeigte Zeit - bezeichne.

Bei Quarzuhren und Radiowecker wird diese Funktion von einem Quarzschwinger ausführt. Es ist bekannt, dass Quarze sehr rasch und ständig oszillieren. Deshalb sind Armbanduhren mit Quarzuhrwerken sehr genau. Bei einer Automatikuhr wird der Quarzschwinger durch die Waage ersetzt, die zudem bemüht ist, eine gleichmäßige Oszillation zu erwirken.

Der Grund: Als mechanische Schwungscheibe, die vom eingebauten Läufer mit der durch die Uhrwerke ausgelösten Kraft gespeist wird, ist die Uhr ständigen Veränderungen der Umweltbedingungen unterworfen. Manchmal sitzen die Eigentümer leise am Spieltisch mit der Automatikuhr am Arm und schreiben oder lesen, manchmal sprinten sie mit hoher Geschwindigkeit in die Strassenbahn, manchmal ist es heiß 35, manchmal eiskalt minus zehn Grade heiß.

Ausgehend von diesen Beispielen kann man sich gut denken, dass ein feinmechanisches Bauteil wie die Balance einer Automatikuhr auf unterschiedliche Weise auf unterschiedliche Beeinflussungen anspricht. Kurz gesagt: Eine Automatikuhr lässt sich gut herstellen - aufgrund der Empfindlichkeit der Mechanik entspricht sie nicht ganz der Genauigkeit einer Quarz-Uhr.

Wenn Sie eine besonders genaue Automatikuhr schätzen, ist es am besten, einen geprüften Zeitmesser zu kaufen. Diese Kennzeichnung ist nur für Armbanduhren mit COSC-Zertifikat erlaubt. Bei Automatikuhren mit Uhrwerken über 20 Millimetern darf die Abweichung pro Tag höchstens minus vier bis sechs Minuten betragen, um mit dem Chronometertitel aufzufallen.

Für Kaliber unter 20 Millimetern erhöht sich die Genauigkeit auf fünf bis acht Minuten. Die Ganggenauigkeit ist in diesem Sinn ein Gütemerkmal - für alle, die besonderen Wert auf die Zeitanzeigefunktion der Automatikuhr legen. Andernfalls gilt eine Abweichung von bis zu 30 s pro Tag als Norm.

Zur Veranschaulichung: Bei Quarz-Uhren ist die durchschnittliche Zeitdifferenz zur Atomzeit gleichfalls 30 Sek. Solange es Funkkontakte gibt, erstaunen funkgesteuerte Uhren mit einer nahezu perfekten Genauigkeit: Die Abweichungen von der Regel liegen bei etwa einer Sekunde in nicht weniger als 30 Mio. Jahren.

Eine Besonderheit der Mechanik ist die Leistungsreserve. Eine Reminiszenz: Die Uhr ist der Teil der Mechanik, dessen Aufziehen - ob von der Hand oder durch die Bewegungsenergie der Armbewegung des Benutzers - die Begeisterung für die Uhr macherei am Armband erst möglich macht. Um das Werk wieder in Gang zu bringen, müssen Mechanikuhren mit manuellem Gangreserveaufzug nach dem Auslaufen der Uhr mit Hilfe von Kronenrädern reaktiviert werden.

Beim Automatikwerk hat die Energiereserve grundsätzlich die gleiche Funktionalität, wird aber anders gehandhabt: Sie stellt sicher, dass die Uhr auch bei Nichtgebrauch eine gewisse Zeit lang laufen kann, ohne unmittelbare Bewegungsimpulse zu erhalten. Ihre Automatikuhr funktioniert für eine beschränkte Anzahl von Stunden, auch wenn Sie sie über Nacht abnehmen oder für ein paar Tage unangetastet belassen.

Die Energiereserve liegt je nach Version zwischen 35 und 60 Std. Die meisten Modelle nutzen das im Lieferumgang mitgelieferte Produktdatenblatt, um Auskunft über ihre Gangreserven zu geben, und der entsprechende Eigentümer muss selbst einschätzen, wie lange seine Uhr "hält", bevor sie neu gestartet werden muss, während einzelne mechanische Uhren über eine Gangreserveanzeige verfügen, die den Zustand direkt auf dem Ziffernblatt wiedergibt.

Allerdings ist die Technologie zur Erfassung und Darstellung der Gangreserven extrem kompliziert und aufwendig, weshalb die entsprechenden Armbanduhren auch recht aufwendig sind. Messgenauigkeit zu Haus - so funktioniert es! Wenn Sie zu Hause prüfen wollen, schließlich haben Sie über die Ganggenauigkeit mechanischer Armbanduhren mit Automatikwerken erfahren, wie genau Ihr Design abläuft, gibt es im Grunde zwei Optionen, die Ihnen zur Auswahl stehen. 4.

Setzen Sie Ihre automatische nach der richtigen Zeit der ABC-Uhr. Selbstverständlich können Sie das Versuchsprogramm auch erweitern und die Genauigkeit Ihrer Automatikuhr erst nach zwei bis sechs Jahren auswerten. Uhrenhersteller und Goldschmiede verwenden ebenfalls die Zeitwaage als nützliches Messinstrument für Gangabweichungen. Seien wir uns klar: Im täglichen Leben sind Maximalabweichungen von 30 sec. leicht beherrschbar und nicht ungenau.

Uhrenliebhaber, die eine Schwäche für besonders genaue Armbanduhren haben, sollten auf ein COSC zertifiziertes Automatikmodell für mechanische Armbanduhren zurÃ?ckgreifen. Diejenigen, die ein paar wenige Augenblicke am Tag schaffen, haben dagegen die freie Wahl. Quarzglasuhren oder funkgesteuerte Armbanduhren können von mechanischen Armbanduhren nicht erreicht werden, da sie nahezu ohne Gangabweichungen zurechtkommen.