Französischer Uhrenhersteller

Manufaktur für französische Uhren

Der Fokus lag von Anfang an auf der Produktion hochwertiger Uhren zu einem attraktiven Preis. Die französischen Armbanduhren und ihr Ort im Dunkeln der Schweiz Die französischen Uhrenmanufakturen haben ihren Sitz im Schutze der Eidgenossen. In der Schweiz haben sie jedoch aufgrund der gestiegenen Gehälter Schwierigkeiten, Arbeitskräfte zu bekommen. Die Stärke des Frankens verteuert die in der Schweiz gekauften Werke. In der französischen Franche-Comté, dem Free County, gibt es rund 50 Uhrenfirmen mit mehreren tausend Mitarbeitern.

Nichtsdestotrotz sind die beiden Firmen in Morteau und Charquemont, die sich nicht in der Lage sehen lassen können, mit ihrem Geschäft fertig zu werden. Durch den später entlassenen Industrieminister Arnaud Montebourg hat Michel Herbelin gar von einem wahren Höhenflug profitieren können. Zusammen mit der französichen Nationalfrau trägt er eine Uhr von Michel Herbelin, als er sich vor den Massenmedien für die lokale Arbeit einsetzt.

Doch Montebourg traegt die Manufaktur nicht jeden Tag am Arm, wie Maxime Herbelin, Marketingleiter der Baselworld, zugab. Darüber hinaus geht die jährliche Produktion von 80.000 bis 85.000 Exemplaren nach Südafrika, Europa (hauptsächlich Nordeuropa) und Asien. Doch nicht in die Schweiz. Wie Maxim Herbelin sagte, gibt es bereits eine enorme Anzahl von schweizerischen Brands, das Areal ist gut ausgelastet und der Marktzugang erschwert.

Pequignet vertreibt auch nichts in der Schweiz, sondern in Europa, vor allem im Inland und in den Benelux-Ländern. Sie produziert jährlich 9000 Exemplare und verfügt über 300 Verkaufspunkte. Für Michel Herbelin, den Sohn des Unternehmensgründers, ist das Jahr 2015 ein hartes, aber nicht katastrophales Jahr. Die Stärke des Schweizer Frankens hatte die Gewinnspanne belastet, da das Unternehmen alle seine Bewegungen in der Schweiz einkauft.

Damit er nicht mit Verlusten verkauft werden musste, hat Michel Herbelin die Verkaufspreise erhöht, was den Absatz dämpfte. Das Unternehmen entwickelte gemeinsam mit den Zulieferern neue Produktionsverfahren, um die Profitabilität zu steigern. Die Pequignet GmbH weiß diese Problematik nicht, da das Unternehmen über ein eigenes Werkverfügen kann. Seit mehr als 40 Jahren ist es das einzig erstklassige Werk Frankreichs.

Jährlich werden voraussichtlich 12.000 bis 13.000 Exemplare produziert. Pequignets räumliche Distanz zur Schweiz macht den Mitarbeitern nicht allzu viel zu viel Mühe. Der Marketingleiter von Michel Herbelin hält die Besetzung von Positionen mit niedrigeren Gehältern für schwerer als die Besetzung von Führungspositionen. Allerdings gibt er zu, dass die Uhrmacher Probleme haben. In der Schweiz bekamen die Lehrlinge das zweieinhalbmal so viel Gehalt wie in Frankreich.

Da die Löhne und sozialen Leistungen nach wie vor im Verhältnis zu den lokalen Standards konkurrenzfähig sind, überlegen viele Auszubildende, ob sie lieber in der näheren Umgebung ihres Wohnortes mitarbeiten.