Armbanduhren unterscheiden sich durch unterschiedliche Eigenschaften wie ihr eingebautes Werk, ihre Genauigkeit und Stabilität oder ihre Funkion. Diese haben sich in der Vergangenheit von den steigenden Anforderungen der Schifffahrt und später der Fliegerei zu Zeitmessgeräten mit verschiedenen Aufgabenstellungen entwickelt. Der Chronograph und der Chronometer sind zwei völlig unterschiedliche Chronometer, obwohl ihr Text verwirrend ist.
Das sind Chronografen? Abstammend von den griechischen Wörtern'Chronos' und'Graphein' heißt der Ausdruck Chronograph wörtlich'Zeitschreiber'. Unter dieser Uhr versteht man eine Uhr, die neben der Darstellung von Stunde, Minute und Sekunde auch eine Stoppfunktion hat. 1776 produzierte der Genfer Uhrenhersteller Jean Moïse Pouzait die erste solche Uhr, die einen zweiten Zeiger für die von einer eigenen Uhr angetriebene Uhr enthielt.
Unglücklicherweise wurde beim Anhalten der Zeit die ganze Bewegung und damit auch die Zeitanzeige gestoppt - außerdem konnte der Stoppzeiger der Uhr nicht auf Null zurückgestellt werden. 40 Jahre später, 1816, stellte Louis Moinet den ersten Chronographen her, den sogenannten dritten Zähler". Die Astronomieuhr " hatte eine 24-Stundenanzeige mit Stunden-, Minuten- und Sekundenzeigern sowie Druckknöpfe für die Start-, Stopp- und Rückstellfunktionen der Zeitmesser.
Diese Chronografen wurden zunächst als Taschenuhren, später aufgrund der fortschreitenden Verkleinerung aller Werkteile auch als Armbanduhr verkauft. So gibt es Armbanduhren-Chronographen mit mechanischen Uhrwerken, die häufig mit einem automatischen Aufzugsmechanismus gefertigt werden, insbesondere für gehobene Luxusmodelle. Wozu sind Chronometer da? Das Chronometer wurde für die genaue Bestimmung der Zeit für die Schifffahrt und die spätere Fliegerei gebraucht und ist durch die spezielle Genauigkeit und Stabilität des Werkes gekennzeichnet.
Mit Hilfe diverser Prüfverfahren wurde die spezielle Genauigkeit und Stabilität geprüft und durfte im Unterschied zu den Chronografen nur eine sehr kleine Abweichung von wenigen Augenblicken pro Tag aufzeigen. Diverse Observatorien bieten solche Chronometer-Tests an. Diese Tests messen die Genauigkeit und Stabilität des Uhrwerks bei unterschiedlichen Temperaturverhältnissen oder nach Schock.
Auch wenn heute mit physikalischen Verfahren präzise Zeitmesssysteme ( "Atomuhr") zur Verfügung stehen, stellt die präzise Bestimmung der Zeit in den vergangenen Jahrzehnten eine große Aufgabe für die Uhrenhersteller dieser Zeit dar. Deshalb wurden die Chronometer-Prototypen der Vorgänger der Chronografen für diese Ansprüche weiter entwickelt.