Chevalier Uhren

Ritteruhren

Und was ist mit Joseph Chevalier los? | Mit einem Blick auf den Hauptsitz der H1 Festina Gruppe Schweiz in der Bieler Straße Bubenberg 7 gibt uns der Blick frei, dass die von Miguel Rhodriguez im Jahr 2003 erworbene Dachmarke Joseph Chevalier nun amtlich aktualisiert worden ist. Vor dem Bürogebäude wurde der Markenname Joseph Chevalier über Nacht auf dem Mast mit der Bezeichnung H1 ausgelassen.

Jean-Claude Schwarz, Vizepräsident und CEO der H1 Festina Group Switzerland SA, die seit Ende May 2013 in den Ruhestand getreten ist und durch Gérald Roden abgelöst wurde, plant zwar den Roll-out der neuen Produkte im Jahr 2015, das Unter-nehmen schweigt jedoch. Der Grund dafür ist auch, dass das Urheberrecht an Joseph Chevaliers langwieriger, recherchierter Erzählung in meinen eigenen Haenden aufliegt.

Auch die Gespräche mit Jean-Claude Schwarz über die Urheberrechtsübernahme durch die H1 Festina Gruppe haben nicht zum gewünschten Ergebnis geführt, so dass jeder Rollout geblockt wird. Laut Jean-Claude Schwarz liegt der Anlass darin, dass Miguel Rogriguez von einem Unternehmensberater übernommen wurde, als er die gesuchte Produktmarke aus der Insolvenzmasse kaufte: Im Klartext wurde zu viel für die Produktmarke gezahlt, so dass für den Ankauf des Urheberrechts tatsächlich kein angemessenes Kostenbudget vorhanden ist.

Bei Gérald Roden, der andere Schwerpunkte hatte - er wurde nur mit unterschiedlichen Bauvorhaben konfrontiert zu sein - steht der Roll-out von Joseph Chevalier nicht auf seiner Wunschliste. Wer die Automarke Joseph Chevalier nicht kennt, findet hier die Odyssee von Joseph Chevalier, Meisteruhrmacher aus Genf. Für mich als Person sehe ich noch großes Potenzial in der Brand.

Im Jahr 2003 wurde die schweizerische Luxusuhrenmarke "Joseph Chevalier 1742" vom erfolgreich tätigen Spanier Miguel Rodriguez (Festina Lotus Group) erworben. Früher versuchte die Brand den Weg zwischen Massen- und Luxusgeschäften zu finden, allerdings ohne dauerhaften Aufschwung. An der Weltausstellung für Uhren und Juwelen in Basel im Aprils 2003 wurde alles in leuchtenden Farbtönen präsentiert:

Mit der Wiederbelebung der Uhrenmarke "Joseph Chevalier 1742" glaubte Michael Harer an die Tradition der Uhrmacherkunst in Genf. Bereits vor 272 Jahren, 1742, begann der in Genf ansässige Uhrmachermeister Chevalier mit der Herstellung mechanischer Zeitmesser. In der hochwertigen neuen Ausgabe von Harer waren nicht nur Stoppuhren, sondern auch Pocketuhren und aufwändige Tourbillonwerke enthalten.

In Basel hatten wir gute Geschäfte gemacht", unterstreicht Harder begeistert. 1997 ging das Vaterunternehmen, die 1938 gegrÃ?ndete SchmuckgroÃ?handlung Eugen Hart KG, in die Insolvenz. In der Philippstraße in Pforzheim wurde das beeindruckende Betriebsgebäude mit einer reichen Unternehmensgeschichte demoliert. 1998 machte sich Michael Hart mit der aus der Insolvenzmasse seines Vater überlebten Automarke Chevalier selbständig und grÃ?ndete die neue Uhrenfabrik Michael. Die Michaelharer Uhren GmbH an der Gymnasiumstrasse.

Der kleine Teil der Sammlung ist der Technik gewidmet und wurde mit Werkstypen der Marken Waljoux und AS aufbereitet. Die Bezeichnung J. Chevalier war zunächst ein rein phantasievolles Produkt von Harer. Michael Harer wies bis zu einem renommierten schweizerischen Uhrenjournalisten darauf hin, dass Joseph Chevalier im achtzehnten Jh. in Genf mit einem erfolgreichem Uhrenstudio wirklich existierte.

Der Uhrmacher Joseph Chevalier, Nachkomme einer großen französichen Uhren-Dynastie, Nicolas Chevallier (1586) von De Blois, wurde sorgfältig erforscht und in einem praktischen Heft festgehalten. Mit großem persönlichem Engagement hat der Entrepreneur Michael Harer die Uhrenmarke Chevalier ins rechte Licht gesetzt. Das Unternehmen der Valartis Group des thurgauischen Finanzier Rolf Hess, das auch den Uhrmacher Impod aufgekauft hatte (Anmerkung der Redaktion: inzwischen an die Anlegergruppe Leman verkauft), wollte Chevalier aufkaufen, die Markenentwicklung mitfinanzieren und dann Chevalier rentabel an die Weltbörse holen.

Allerdings konnte Hess die versprochenen Mittel zur schnellstmöglichen Förderung der Entwicklung der Automarke Chevalier aufgrund eigener wirtschaftlicher Probleme nicht aufbringen. Die Michael Harer Uhren Gesellschaft wurde von Joseph Chevalier und der Muttergesellschaft Michael Harer Uhren Gesellschaft mbH insolvent und musste im Oktober 2003 beim Landgericht Pforzheim die Zahlungsunfähigkeit beantragen. Der Markenname J. Chevalier ist in Konkurs gegangen.

Die in Zürich gegrÃ?ndete und spÃ?ter nach Chur verlegte J. Chevalier AG wurde ebenfalls zu Jahresbeginn 2004 erloschen. Der Mann glaubt nach wie vor an den Markenerfolg ", fasste er damals mit Euphorie zusammen. Ende 2003 leitete er mehrere explorative Gespräche mit diversen potenziellen Partner. Das Markenzeichen Joseph Chevalier gehört seit Jahresbeginn 2004 zur spanischsprachigen Festina-Lotus-Gruppe des Erfolgsunternehmers Miguel Rodriguez, der in den 60er Jahren mit dem Aufbau einer Uhrengruppe ähnlich der Swatch Group begonnen hat.

Inzwischen hat er die Modemarken Candino, Festina, Lotos, Joghurt und Kalypso in seine Gruppe aufgenommen, die mit 350 Beschäftigten und 4 Millionen hergestellten Uhren einen Jahresumsatz von über 350 Millionen ausmacht. "â??Mit der Chevalier-Kollektion, deren Produktpalette von 1 bis 5. Oktober 2010 reicht, haben wir unser Markenportfolio im Mittel- und Oberfeld gesichertâ??, sagt der PrÃ?sident der Festina-Gruppe, die sich bisher mehr durch die Serienproduktion als durch Spartenprodukte abhebt.

"Rotriguez war nicht mein Traumpartner", sagt Harer, für den nur die Kontinuität seiner eigenen Handschrift im Vordergrund stand. Vielmehr richtete sich die Marken-Kommunikation an einen engen Neustart als an die Inszenierung einer seriösen und weitreichenden geschichtlichen Traditionsmarke, die in der oberen Liga der Uhrmacherkunst, der Horlogerie, einmal für kurze Zeit mit Tourbillons selbstbewusst spielte.

Die vorgestellte Sammlung beinhaltete auch nichts Neuartiges, nur Änderungen, die nicht überzeugen konnten, waren das Inhalt. "â??Eine Verdichtung der Sammlung ist die Strategieâ??, sagt Harer nahezu bedauerlich. "â??FÃ?r HÃ?ndler in Hongkong waren die PrÃ?parate zwar kostspielig, aber HÃ?ndler aus Japan empfanden unsere PrÃ?parate als zu billig, immer basierend auf dem Preis-Leistungs-VerhÃ?ltnisâ??, resÃ?miert Michael Harer seinen Auftritt an der Messe in Basel im Aprils 2004.

In der Zwischenzeit verließ Michael Harer das Werk und die Firma wurde 1742 von Manuel Rhodriguez in der H5 geparkt. In Biel finden Sie unter dem Hausdach des H5 hochwertige Marken wie L. Leroy, Perrelet, Berney-Blondeau und nicht zuletzt Josef Chevalier. Die Tatsache, dass Chevalier zeitgenössische Geschichte schreibend ist, wie der Werbeslogan der damaligen Kampagne uns glauben machen wollte, ist etwas übertrieben.

Dieser Chevalier bringt immer eine gute Story, man könnte es dabei belassen. Josef Chevalier 1742Joseph Chevalier stammt aus der großen Uhren-Dynastie Nicolas Rivallier aus dem damals französichen Uhren-Epizentrum Blois im Loiretal. Als hugenottenische Religionsflüchtlinge in die Schweizer Stadt Genf kamen seine Erziehungsberechtigten und bezeichneten sich von da an als Chevalier mit einem L.

Josef trat in die Fußstapfen seines Vorfahren und erlernte die Uhrmacherei im Studio seines Manns. Ritter war jedoch ein so genannter Ritter, d.h. er fertigte Taschenuhren für bekannte Uhrenhersteller, ohne sie mit seinem eigenen Logo zu versehen, die Lobpreisungen gingen immer an Kunden wie Abraham-Louis Breguet, L. Leroy, Abraham-Louis Perrelet, Voltaire, Lepine, usw........