Die hohe Komplexität dieses Uhrenmodells und seine wechselvolle Historie haben seit mehr als zwei Jahrzehnten die Uhrenwelt und die Fantasie der Uhrenliebhaber geprägt. Dieses unangefochtene Uhrmacherkunstwerk, das 1983 aus einem Jerusalemer Stadtmuseum ausgeraubt wurde und schließlich im Dez. 2007 wieder auftauchte, hatte ein so mysteriöses und geheimnisvolles Ende, dass es zu einem wirklich interessanten Teil wurde.
Nicolas G. Hayek hatte seinen Uhrmachern in der Breguet-Manufaktur 2004 die große Verantwortung für den Wiederaufbau dieser außergewöhnlichen Tischuhr übertragen. Die Entstehung einer so großen Anzahl von komplizierten Arbeiten ausschließlich auf der Basis von Unterlagen stellte eine große Herausforderungen für die Uhrenhersteller dar. Die Recherche nach Archiven und Originalen aus dem Breguet-Museum sowie in Kulturhochburgen wie dem Pariser Museum für Kunst und Kunst bildete die alleinige Informationsgrundlage für alle Funktionalitäten und ästhetische Züge.
Die vergleichenden Forschungen an antiken Zeitmessern, insbesondere an der Uhr des Herzoges von Praslin, gaben neue Einblicke in die Ausrüstung von Armbanduhren und die Uhrmacherkunst der Zeit. Dank dieser Studie konnte Breguet einen Uhrenhersteller entwickeln, der in jeder Hinsicht identisch mit seinem Nachfolger war.
Mit der neuen "Marie-Antoinette", einer ewigen Uhr mit einem Minutenrepetitor, der bei Bedarf Stunde, Viertel und Minute für Stunde, Viertel und Minute trifft, ist ein wahres Meisterwerk entstanden. In der Mitte werden die sprunghaften Zeiten und Minutes durch einen großen eigenständigen Sekundenzeiger komplettiert, der als Wegbereiter für die Stoppuhr-Sekunde dient, während die kleine Sekunde bei 6 Uhr umläuft. Im Lieferumfang ist ein Bimetallthermometer mit der 48-Stunden-Gangreserveanzeige enthalten.
Die so genannte Perpetuum mobile mit automatischem Aufzug vereint 823 einzelne Teile mit außergewöhnlichen Oberflächen. Nach vier Jahren Wiederaufbau fand die neue "Marie-Antoinette" im Versailler Stadion im Monat Versailles im Rahmen ihrer prächtigen Eichenholzkassette ihren Einsatz, in der die Dame einst ruhte. Stürme und Dürre verursachten Schäden hatten sie so sehr belastet, dass die Verwaltung des Schlosses Versailles diese sagenumwobene Orangeneiche fällte und sie Nicolas G. Hayek zu seinem eigenen Geburtstagsfest gab.