Es sind nicht nur die Zahlen gegen den Uhrzeigersinn ausgerichtet, sondern auch die Hände rennen nach rechts! Die Ablesung der rückwärtigen Uhr wird so für den ungeschulten Beobachter zur Untersuchung im logischen Denkvermögen.
Das Glockenturm von Graz ist ein 28-Meter hoher Mast. Sie steht auf dem Burgberg und ist das Herzstück von Graz. Das Herzstück des Glockenturms in Graz dürfte aus dem XIII. Jh. stammen. Der Glockenturm wurde 1809 nach der französichen Besetzung von den Grazern frei gekauft und nicht wie der Rest der Festung auf dem Schloßberg heruntergezogen.
Laut ihrer Aufschrift ist die Studioglocke die älteste Grazer Studioglocke (1382) und trifft jede volle Meile. Je nach Zahl der Angriffe ermahnte die Brandglocke von 1645 vor Bränden in den einzelnen Grazer Stadtteilen. Als Graz 2003 "Kulturhauptstadt Europas" war, wurde der Glockenturm mit einem so genannten "Schatten" ausgestattet.
Der " Uhrturmschatten ", mit dem Willfling " an die NS-Schattenseite von Graz erinnerte " [3], wurde nach Ende des KW-Jahres 2003 an die Einkaufsstadt Seiersberg, ein Shoppingcenter am Rande von Graz, veräußert, wo er inzwischen als Anziehungspunkt diente. - Nach Abschluss des Kaufs wurden in den Massenmedien lautstark Forderungen erhoben, das Artefakt auf unbestimmte Zeit neben dem graz. Glockenturm zu halten.
Allerdings wies die Landeshauptstadt Graz sowohl den Wiederkauf als auch die lokale Existenz des Uhrturmschattens wegen vorhersehbarer Instandhaltungskosten, vor allem aber wegen Haftungsfragen für Schäden zurück[4]. Unter dem Uhrturm bewacht der Steinerner Hafen über eine Wandprojektion. Einer Sage nach rettete 1481 ein Bellhund Kunigunde, die Tocher Kaiser Friedrichs III., davor, von Nachkommen des ungarischen Königs Matthias Corvinus gekidnappt zu werden, der vorher vergebens um die Hand der Fürstin gebeten hatte.
In Dankbarkeit liess Friedrich den Jagdhund in Gestalt einer Statue aussterben.