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Keramische Armbanduhren von Rado "Ceramos": Fünf Mal so hart wie Edelstahl.
Kurz nach der Markteinführung hatte Rado etwas, das viele andere Uhrenmanufakturen erst mit aufwendigen Marketingmaßnahmen kaufen mussten: ein Unique Selling Point. Alle Rado Kollektionen basieren bis heute auf den gleichen Themen: gewagtes Design, kratzfestes Design, gekonnte Materialbearbeitung. Die Rado ist eine relativ "sehr junge Sorte ", sagt Unternehmenschef Matthias Breschan (53).
Rado hat sich in Bezug auf Werkstoff und Design "in den letzten 60 Jahren als Marktleader etabliert". Um die Konkurrenz um immer anspruchsvollere Werke zu vermeiden, kann man es sich natürlich nur erlauben, wenn man sich um das Angebot keine Sorgen machen muss: Rado (geschätzter Umsatz: fast 500 Mio. Euro) gehört seit 1983 zur Swatch Group und greift auf die Ressourcen des Schwesteruhrwerksherstellers Eta zurück.
Sie produziert und bearbeitet die schwierigsten Materialien: Rubine, Saphire, Keramikkomponenten, Seltenerdmagnete. Zweifellos ist die Uhr mit Kratzfestigkeit seit der "Dia Star 1" von 1962 das Wahrzeichen von Rado. Auch wenn das Eigengewicht einer Uhr lange Zeit als spürbares Luxus- und Gütemerkmal angesehen wurde, haben andere Uhrenhersteller mit Keramik experimentiert, die fünf Mal so hart ist wie Edelstahl, aber ein Vierteldollar weniger wiegt.
Kaum ein anderes Gebäude funktioniert heute nicht mit Keramik. Bekanntlich bevorzugen wir bei Rado die Mischung Zirkoniumoxid, ein synthetisch hergestellter, ultrafeiner Puder, der durch die hitzebedingte Schwindung eine besonders große Dichtigkeit gegenüber herkömmlicher Keramik aufweist, die in ihrer Basisform poröser und zerbrechlicher ist. Neben der schwarzen Keramik hat sich Rado auf eine breite Farbpalette von reinem Weiss, über Braun, Blau, Gelb bis hin zu Bordeaux und Braunspezialist.
Bei der Plasma-Keramik ist es Rado gelungen, in einem seither zum Patent angemeldeten Prozess ein silbriges, metallisch glänzendes Äußeres zu erzeugen: Durch ein neues Keramik- und Metallmaterial ("Ceramos") kann nun fast jedes beliebige Äußere geschaffen werden, von Edelstahl über Platin bis zu Roségold, ohne dass das Werkstoff seine charakteristischen Merkmale - Festigkeit und geringes Eigengewicht - verliert.
Um die Unabhängigkeit zu betonen, beschäftigte sich Rado schon sehr früh mit Designthemen, gerne zusammen mit KünstlerInnen und KünstlerInnen. Rado hat Dutzende von Auszeichnungen für seinen einzigartigen Ansatz und Ausdruck im Bereich Industrial Design erhalten. Der 67-jährige Designexperte Li Edelkoort, einer der "wichtigsten Einflussfaktoren in der Mode", führte für Rado die neuen "Hyper Chrome"-Modelle auf und verantwortete für den Gesamtkatalog die ländlich idyllische Foto-Produktion selbst.
Der seit Jahren nichts wirklich Neuartiges in der Modewelt gefunden hat, wirkt jetzt woanders: "Zwischen Grau und Taupe, zwischen Metallen und Keramik, zwischen Tag und Nach, passt sich die Uhr allen äusseren Gegebenheiten an und nimmt uns mit auf eine Zeitreise.