Quarz Uhrwerk Armbanduhr Kaufen

Armbanduhr mit Quarzwerk kaufen

Herzlich Willkommen bei Uhrendoktor Uhrenersatzteile und -zubehör Uhrwerke für Armbanduhren. Auch Quarzwerke z.B. von Ronda und ETA sind bei uns erhältlich. Wussten Sie, was der Aufdruck "Quarz" auf dem Zifferblatt vieler Uhren bedeutet?

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Ursprung Schweiz, China oder Deutschland? Gemäss weit verbreiteter Ansicht kommen Armbanduhren entweder aus der Schweiz, China oder Deutschland. Doch bei Anfragen nach der Entstehung spielt das Klischee eine große Rolle, welches dort zu lesen ist: Swiss Clocks sind die besten der Welt, Chinesen sind obere meese billige Ware und Clocks aus Deutschland sind gute deutschsprachige Qualitätsarbeit.

Im Zeitalter der weltweiten Internationalisierung, wo z.B. schon die deutschste aller Marken (mit dem großen VW am Anfang) das Fahrzeug in China vollständig gebaut hat und kaum jemand dies bemerkt, müssen wir diese Vorbehalte ausgleichen. Sowohl schweizerische als auch die deutschen Hersteller, auch die teureren und sehr teuren, nutzen also Zulieferteile aus aller Herren Länder und sehr viele davon aus China.

Auch das ist nicht so unheimlich, denn die chinesische Produktionsqualität dieser Teile hat sich erheblich gesteigert, nur weil schweizerische Geräte und schweizerisches Know-how zum Einsatz kommen. Zudem haben viele schweizerische Uhrwerkehersteller bereits sehr lange Produktionsläufe in China und Hongkong absolviert und vor allem Quarz-Uhrwerke aller Fabrikate kommen weitgehend von dort (* Anmerkung s. Fußnote).

Die Schweiz ist nach wie vor das Klischee schlechthin, denn hier kommen die meisten Neuerungen und die grösste Handwerkskunst seit Ewigkeiten her. Natürlich verwenden auch andere Uhrenmanufakturen diese und so gibt es auch in der Glashütter Uhr, deren beiden Top-Marken der Verfasser ebenfalls als die besten der ganzen Weltspitze bezeichnet, viele Zulieferteile und das Know-how aus der Schweiz.

Deutschsprachige Armbanduhren aus Pforzheim und Glashütte sind in der Regel sehr gut, aber nicht weil sie aus Deutschland stammen, sondern weil die deutschen Uhrenhersteller wissen, wie man mit chinesischen, schweizerischen und deutschen Uhrenteilen mit hoher Kompetenz umgeht. Somit sind sie auch gute Armbanduhren, die zu 100% aus China stammen und deren (Quarz-)Uhrwerke in einem goldenen Bad in Glashütte aufbewahrt und mit Blauschrauben verziert werden, wie zumindest ein traditionsreicher Markenhersteller aus Glashütte und in allen Uhrenfachgeschäften vertreten.

Da in Deutschland diese Arbeiten auch mehr als 50% der Wertsteigerung des Uhrwerks ausmachen, kann der Produzent auch GLASHUTTES auf das Ziffernblatt aufschreiben. Dies ist auch in Ordnung, wenn die Qualität insgesamt in Ordnung ist und der Endkunde aufgefordert wird, für diese Armbanduhren vernünftige Verkaufspreise zu zahlen und nicht Tausend Euro.

Ganz wesentlich für diesen Beitrag ist jedoch die Trennung zwischen Quarz Uhr und mechanischer Uhr! Im Falle von Quarzglasuhren empfiehlt der Verfasser aus den oben genannten GrÃ?nden von einer unnötigen Vorbeurteilung auslÃ?ndischer Abstammung. Heute sind Quarzuhrwerke sehr zuverlässig und werden mit geringem Aufwand produziert. Wichtige Hersteller stellen ihre Quartzuhren in China her und die Qualitäten sind in der Regel gut.

Wenn Sie ohnehin eine Quarz-Uhr kaufen wollen, können Sie jetzt die Lektüre einstellen, sonst wird der Aufsatz zu mühsam, aber mechanische Uhrenkäufer sollten nachlesen! Es gibt bei Mechanikwerken in der Tat Unterschiede in der Qualität aufgrund ihrer Herkunft! Erfahrungsgemäß kommt China bei Mechanikwerken den deutschen, schweizerischen und japanischen Eigenschaften bisher nicht nahe.

Viele namhafte Hersteller setzen automatische Uhrwerke aus China ein, weil sie sehr preiswert sind und viele spannende Komplexe und Funktionalitäten haben. Diese Armbanduhren wirken aus der Ferne oder auf Fotografien sehr gut, kostspielig und kostbar, und deshalb gibt es so viele davon. Unglücklicherweise fanden die Autoren solche Armbanduhren mit einer Ausfallrate von 15 - 40% bereits innerhalb der ersten 2 Jahre und mit Ratenabweichungen weit von dem zu rechtfertigenden Ma?

In China gibt es eine Tendenz zur Massenfertigung, was bei Quarzanlagen sehr gut funktioniert. In China fehlte die Zeit für ein gutes Management der Uhrmacherkunst, der derzeitige Aufschwung hat nicht lange genug gedauert. Doch auch hier verbessert sich die Lage rasch und in einigen Jahren wird es wohl auch möglich sein, mechanische Werke aus China in guter Manier zu kaufen.

Wenn vor 30 Jahren jeder die neuen Quarz-Uhren wollte, weil sie, anders als die Mechanik-Uhren, sehr präzise und preiswert waren, ist die Mechanik in Europa beinahe ausgestorben! Gegen diesen Umstand hat ein schweizerischer Geschäftsmann sehr klug viele beunruhigte Mechanikprodukte gekauft und ein Uhren-Imperium geschaffen, das heute als SWATCH-Gruppe eine weltdominante Marktposition einnimmt.

Bei der SWATCH Group entstammen die maschinellen Serienwerke der ETA-eigenen Produktion, die heute in florierenden Märkten aufgrund ihrer Marktstärke ein sehr unerfreuliches Monopolverhalten zeigt. Zu SWATCH oder einem anderen schweizerischen Mischkonzern zählen auch Uhrwerkehersteller mit unterschiedlichen Namen. Diesen Unternehmen stehen auch die 6 renommiertesten Gläser zur Verfügung.

Der erwähnte Schwyzer errichtet nun gerade in Glashütte einen eigenen Hochaltar; das dort neu gebaute Uhrmachermuseum hat nicht den Titel eines Sachsenuhrenmachers, sondern den des SWATCH-Besitzers. Auf dem seit rund 15 Jahren wieder boomenden Uhrenmarkt setzt sich der schweizerische Global Player zurzeit nur gegen seine chinesischen Konkurrenten und die japanischen Konkurrenten durch.

In Japan hat es keinen so tiefgreifenden strukturellen Wandel gegeben wie in Europa und deshalb hat man heute die nötige Langzeiterfahrung, um gute Uhrwerke in Reihe zu konstruieren. Uhrenmanufakturen, die gute Armbanduhren ohne chinesische Uhrwerke herstellen wollen, haben zur Zeit das Dilemma, dass sie entweder zu SWATCH gehören müssen oder keine ETA-Werke bekommen (oder mit unangemessenen Lieferzeiten).

Sie können aber auch auf dem grauen Markt schweizerische Arbeiten kaufen, die jedoch aufgrund des fehlenden Angebots zu teuer sind. Doch auch das ist ohne schweizerische Ersatzteile, die nicht bei der ETA bezogen werden können, fast nicht denkbar. Auf diese Weise funktionieren SEIKO-, CITIZEN MIYOTA- oder EPSON-Werke in schönen Armbanduhren, deren Marke nicht zu den schweizerischen Unternehmen gehört.

Sie sind den schweizerischen Fabriken kaum unterlegen und vor allem viel billiger. Auch hier entstehen inzwischen viele Einzelteile und Arbeiten aus China. Nur wenige Brands haben eine eigene Herstellung bekommen (nur zwei sind dem Verfasser bekannt), hier sind die Eigenschaften mit denen der Japaner zu vergleichen und sicherlich noch eine echte Herausforderung.

Doch bei welchem Uhrenhersteller soll ich meine Uhr kaufen? Anmerkung: Im Jahr 2014 haben wir diese Mitteilung erhalten, die die aktuelle Situation in der Schweiz widerspiegelt: "Wir weisen darauf hin, dass es in der Schweiz eine spezielle Regelung im Bereich der Uhr gibt, die festlegt, unter welchen Bedingungen die Benennung "Swiss Made" oder andere Benennungen mit dem Kürzel Swiss Name für Armbanduhren benutzt werden dürfen (Verordnung über die Verwendung des Schweizernamens für Armbanduhren (SR 232.119)).

In diesem Sinn gilt eine Uhr als schweizerische Uhr, wenn es sich um ein schweizerisches Uhrwerk handelt, wenn das Uhrwerk in der Schweiz verschalt wurde und der Fabrikant die Endabnahme in der Schweiz durchführt. Als schweizerisches Uhrwerk gilt ein in der Schweiz montiertes Uhrwerk, wenn es vom schweizerischen Produzenten gesteuert wird und die in der Schweiz hergestellten Komponenten ohne Einbezug der Montagekosten einen Anteil von mehr als 50% des Werts haben.

Laut VO dürfen der Begriff "Schweiz", Begriffe wie "Schweiz" usw. in keiner Weise benutzt werden. kann nur für schweizerische Armbanduhren und Werke eingesetzt werden. Der Bundesrat hat im Zuge des Projekts "Swissness" auch eine Straffung der "Swiss Made"-Kriterien beschlossen. Daher ist es erwiesenermaßen nicht richtig, wenn im Beitrag erwähnt wird, dass original schweizerische Armbanduhren mit Fremdwerken ausgestattet werden können.

"Hinweis von uns: "Swiss Made" sollte nur dann im Betrieb etikettiert werden können, wenn der gekaufte Rohstoff sehr günstig ist (z.B. aus China) und dann ein teurer Teil der Schweizer Produktion, der ohne Rücksicht auf die Montagekosten immerhin 50% des Gesamtwertes beträgt, im Betrieb eingebaut/umgebaut und dann in der Schweiz kontrolliert wird.