Die A. Lange & Söhne Datenschreibmaschine Up/Down, der Zeitmesser Reference 5170 von Philippe und der Vacheron Constantin Harmony sind Paradebeispiele für raffinierte Chronographen. Erleben Sie die wesentlichen Konstruktions- und Funktionsunterschiede der Luxus-Chronographen: 1999 wurde A gezeigt. In dieser Hinsicht hatte die Uhrenbranche mit Ungeduld darauf gewartet, was der erste eigene Chronograf mitbringt.
Es wurde und wird noch heute in der Lange-eigenen Architektur entworfen: mit Dreiviertelblech unter dem Chronographenwerk, Stegen und Hahn aus unbehandeltem Nickelsilber, geschraubten Gold-Chatons und handgravierten Spiralkloben mit elegantem Schwanenhals. Lediglich die Differenzierung der Kupplungsschwinge über dem Sekundenrad und dem Fahrerrad ist heute noch wie damals zu sehen.
Kupplung und Chronozentrum sind in geschraubten Gold-Chatons montiert. Der Chronograph wird über ein Steuerrad gesteuert. Im Gegensatz zu sonst sind die Schalter zum Anfahren, Anhalten, Zurücksetzen und sofortigen Wiederanfahren des Chronographen (Flyback-Funktion) von den Schaltwerken im hinteren Umwerfer oben und unten am Chronographen angebracht. Eine weitere Besonderheit dieses Chronographen ist das Design des springenden Minutenzählers: Eine exakte Ansteuerung wird durch eine Schnecke und einen - ebenfalls beidseitig montierten - Anker mit einer leichtgängigen Rubin-Gleitfläche gewährleistet.
Mit einer Frequenz von ca. 80000 Schwingungen pro Sekunde sind Stopps auf die nächste 5. Das Uhrwerk der aktuellen Werksgeneration ist das 2012 eingeführte Werk L951.6, das aus 451 statt 390 Komponenten und 30,6 statt 30 Millimetern aufbaut. Eine Gangreserveanzeige auf der Sechs zeigt nun an, dass der Chronograph regelmässig aufgezogen wird.
A. Lange & Söhne aber konnte 000 Schwingungen pro Stunde beibehalten. Auf dem Ziffernblatt des 41-Millimeter-Datographen, der für rund 60000 EUR kostet, befindet sich eine Tachometerskala zur Messung der Durchschittsgeschwindigkeit. Das Chronographentrio zeigt sich im Kreise des Kalibers CH 29-535PS, mit einem Innendurchmesser von 29,6 mm und einer Gesamthöhe von 5,35 mm, geschützt durch sechs patentierte Werke, als das kleinste und flachste Werk.
Das aus 269 Einzelteilen bestehende Chronographenuhrwerk besitzt eine ganz bewußt sehr konventionelle Optik: Schaltrad-Steuerung und Horizontalkupplung geben den besten Überblick über die Funktionsabfolgen eines Chronographen. Kupplungsscheiben mit Spezial-Rollverzahnung sorgen dafür, dass sich der Chronographenzeiger kraftsparend, gleichmäßig und weitestgehend zitterfrei dreht. Das Lager der Kipphebelkupplung ist bei Philippe zentrisch zum vierten Rad.
Der zwangsgesteuerte Sperrhebel verhindert die Bewegung des Chronographenzeigers und des Minutenzählers nach dem Stoppvorgang. Die filigrane Nullposition wird dadurch verlassen: Der lange Chronographenzähler ist enorm er Belastung ausgesetzt. 2. In der hauseigenen Gyromax-Unruh schwingen moderne 28.800 Schwingungen pro Stunde, die in der Theorie Stopps mit einer Genauigkeit von acht Sekunden ermöglichen. Nicht umsonst wurde die Drehscheibe und der 30-Minuten-Totalisator unter der Zentrale positioniert: Für die digitale Anzeige der Werktage und Wochenmonate konnte die Firma Philippe grössere Discs im entsprechenden Format CH 29-535 PS Q mit Ewigkeitskalender einsetzen.
Die Patek Philippe Chronographen kosten 70. 250 EUR. Das neueste Chronographenuhrwerk, das Kaliber 3300 mit Handaufzug von Vacheron Constantin, steht für eine Mischung aus Historie und Zeitgeist. Auffallend ist die Leistungsübertragung vom Antriebsrad auf das Chronocenterrad. Die Kipphebelkupplung schwingt beim Anhalten wie gewohnt zur Mitte. Die Feinverzahnung des untersten, silberfarbigen Kupplungsrades, die an der Speichenform eines maltesischen Kreuzes erkennbar ist, schließt sich dann jedoch an die des Chronozentrums mit seinen 240 Zacken an.
Dank dieser ausgeklügelten Konstruktion verringert Vacheron Constantin zum einen den Anlaufsprung des Chronographenzählers und zum anderen die mechanischen Belastungen dieser Einheit. Die Vacheron Constantin Kipphebelkupplung wird im Unterschied zu ihren beiden Konkurrenten verhältnismäßig einfach auf Basis von Standardkalibern wie z. B. VZ, Lemania 2310 oder Minerva 14 montiert. 20.
Die Einschubtiefe des offenen Ende der Kipphebelkupplung in den Spalt zwischen den Lenkradsäulen wird durch eine Excenterschraube geregelt. Auf die Frage, warum die Kipphebelkupplung bei diesem Werk nicht zentrisch zur Welle des Sekundenrades montiert wurde - wie es sonst der Fall ist, optisch viel ansprechender und auch beim 3500er Modell geübt wird - erklärte Vacheron Constantin: "Das Design des 3300 verwendet das Reibsystem, das eine Feineinstellung der Dreiecksverzahnung von Kupplung und Chronocenterrad erübrigt.
Dabei sind die Modelle 3500 und 3300 völlig verschiedene Weiterentwicklungen, die verschiedene technologische Wege gehen. "Übrigens ist das Reibungsprinzip des Kalibers 3300 auch der Motor des kriechenden Zeitzählers. Weitere besondere Merkmale des Chronographen sind zwei Verriegelungshebel für das Chronozentrum und das Minutenrad sowie zwei separate Herzhebel zur Rückstellung dieser Anzeigen.
Ungewöhnlich ist auch, dass Vacheron Constantin ein Alles-oder-nichts-Schloss verwendet, das den Chorographen nur dann in Gang bringt, wenn der Griff hart genug gedrückt wurde; bei herkömmlichen Ausführungen hingegen können Gang und Griff prinzipiell ohne Chronographenstart angesteuert werden.