"Auszug aus einem Vertriebskatalog des Unternehmens aus den 1930er Jahren. Unter Ferdinand Adolph Lange, dem Gründer der auf einem Publikationssystem basierenden Uhrmacherei von Glashütte, wurde am 23. Juni 1873 das Herren-Taschenuhrenwerk für Federgehäuse ALS 45 mit der Ziffer 8760 an die New Yorker Uhrenmanufaktur "Charles William Schumann" veräußert.
Das damals übliche 18-karätige Original-Guilloche-Gehäuse mit Münzeinfassung und Saturntempel wurde aus Steuergründen erstmals in den USA hergestellt und das Uhrwerk wurde verschalt. In höchster Qualität wurde das Uhrwerk mit Dreiviertelscheibe, bimetallischer Ausgleichsunruh mit Goldgewichtschrauben und von Glashütte hergestellter Hebelhemmung (nach heute gültiger Interpretation gekennzeichnet 1a) mit verschraubten, gechatonten Ankerkopfsteinen, Breguet-Spirale mit Doppel-Philippiner-Endbogen und aus England importiertem Diamantkappenstein ohne die Jahre später verwendete Feineinstellung "Schwanenhals" hergestellt.
Die hier vorgestellte Tischuhr der Fa. A. Lange & Söhne ist eine rare Halbhavonette des Kalibers 43, die in erster Güte hergestellt und in einem 18-Karat-Goldgehäuse der Bauform "Jürgens" eingeschaltet wurde und von A. Lange & Söhne am Lotterieofen am 18. 2. 1893 an die Dresdner Fa. Moritz Calberla für 515 Gold Mark veräußert wurde.
Das Uhrwerk war mit der Gold-Hemmung von Glashütte, einer Kupplungsunruh mit Breguet-Spirale, 19 Rubinen und einem Diamantschmuck, verschraubten Goldschatultern und dem Sonnenaufgang von Glashütte auf den Förderrädern ausstatten. Öffnen Sie die 1A Tischuhr der Fa. A. Lange & Söhne Nr. 18411 im 18-karätigen Gehäuse aus Gold. Es kommt immer wieder vor, dass alte Armbanduhren in einem unglücklichen Zustande kommen und der Eigentümer sich die Entscheidung überlegt, was er damit machen soll.
Für die erste Güte der Werkversionen der Taschenuhren der Fa. A. Lange & Söhne Glashütte Sachsen wurde in allen Ausgaben von Martin Hubers Buch "Die Uhren von A. Lange & Söhne Glashütte Sachsen" folgende Feststellung getroffen: "Das Schwingungssystem ist aus einer Nickel-Stahl-Kompensationsunruhe in Zusammenhang mit einer Stahlspirale mit außenliegender und überraschend innenliegender "Philippscher"-Endkurve aufgebaut.
Ich habe my article in Klask Uhr 4/2013 "Erfassung und Documentation noch existierenenter Glasshütter Taschenuhren und Werke" I quoted this statement made by Martin Huber on page 8. Es stimmt, dass im Lange-Verkaufskatalog (wahrscheinlich aus dem Jahr 1910) auf der 2. S. des Buchtextes im Telefax erwähnt wurde und dass es auch ein Abbild einer Ausgleichsunruh mit einer Breguet-Spirale mit einer inneren und einer äußeren Phillip-Endkurve enthält.
Einen ersten Beweis für die endgültige Kurve eines Innen-Phillips liefern aktuell 19 getestete ALS-Taschenuhrenwerke inkl. 5 so genannter Anker-Chronometer in der ersten Güte, nur mit zwei Werk. Sämtliche Gleitlager, die auf dem Board sichtbar sind, einschließlich der Ankerklemmen, werden mit verschraubten Gold-Chatons hergestellt. Ein dekoratives Zeichen und Qualitätszeichen ohne jegliche technologische Relevanz ist der Diamant-Deckstein, da ebenso leicht Rubine verwendet werden konnten.
Für Armbanduhren mit mehreren Schwierigkeiten wurde zusätzlich ein Uhrwerkdurchmesser von bis zu 48 Millimetern eingesetzt. Schlagwerksche Taschenuhren, Taschen-Chronometer und Tourbillon-Uhren beruhen auch auf 2/3- und ¾-Leiterplatten. Für Werke mit einer Rückzugfeder-Feineinstellung (Schwanenhals) gibt es eine einfachere Methode, das Alter vor und nach 1898 zu ermitteln. Da die feste Klemmvorrichtung für die Messschraube 1898 vorgestellt wurde und einen Schnitt am Schwanenhalsfuß hat, wurden Armbanduhren, die diese Funktion nicht haben, vor 1898 hergestellt.
Seit den 1860er Jahren war ein Großkunde für die sehr kostspieligen Präzisionsuhren von A. Lange & Söhne der Überseemarkt. Wegen der sehr strengen Besteuerung ganzer Armbanduhren wurden in der Praxis meist nur Rohlinge an amerikanische Unternehmen ausgeliefert. Anschließend wurde die Fertigstellung von den Partnerunternehmen in den USA mit speziell für die von Lange & Söhne gefertigten Platinengehäuse durchgeführt.
Aufgrund des Langstreckenseeverkehrs und der damit verbundenen Korrosionsrisiken wurden vor allem Nickelsilber, sogenannte "weiße Werke", mitgenommen. Charakteristisch für diese Armbanduhren ist auch die Nutzung der britischen Zifferblatt-Signatur "A. Lange & Sons". Diese ALS-Markenfabrik wurde von Lange und anderen mit der höchstmöglichen Qualität (1A) hergestellt.
Ankerhemmung, Golddübel und Ankerscheibe, Ausgleichsunruh mit Goldgewichtsschrauben für den Regler, Breguet-Spirale mit doppeltem philippinischen Endbogen, Diamantkappenstein aus verschraubtem Goldchaton für den Unruhkloben, Rubinsteine mit verschraubten Goldchatons auch für den Ankerhahn, gehärtete hochglanzpolierte Schrauben und Sunburst-Finish Glashütte auf Krone und Ratschenrad. So wurde die hier präsentierte Salonette der Fa. A. Lange & Söhne im Dez. 1885 an die Dresdener Großhandlung Dürrstein & Co. für 386 DM veräußert.
Mit dem hier vorgestellten Werk 45 (Werkdurchmesser 45 mm) wurde die Salonette der Fa. A. Lange & Söhne 1879 hergestellt und am 11. November 1879 an die bremische Fa. "Goldwaren Wilkens & Danger", Sögestraße 67, veräußert. Weil für diese Frühzeit nur das Werkstattheft, aber keine Verkaufsdokumente von der Fa. A. Lange & Söhne aufbewahrt wurden, ist der Kaufpreis der aufwändig hergestellten Uhr mit dem silberfarbenen Zifferblatt nicht bekannt.
Hochwertige Ausführung mit Diamantdeckstein auf der Unruh und dekorativem Schliff auf den Platten und dem aus Neusilber gefertigten Unruhklobenwerk wurde mit 20 Lagersteinen versehen. Das Hemmungsteil beinhaltet den Golddübel Glashütte, das Gold-Hemmungsrad, die Ausgleichsunruh mit Goldgewicht und Einstellschrauben sowie eine verhärtete Breguet-Spirale. Der handschriftliche Firmenstempel, die Seriennummer 11538, die in verschraubte Goldschatulpen eingefassten funktionalen Steine und das Sunburst-Finish Glashütte auf Krone und Ratschenrad vervollständigen das Gesamtbild des Uhrwerks.
Das aufwändige Ziselieren und Gravieren des Kastens mit einer Feinheit von 750/1000 ist dem Glasshütter Kupferstecher Gustav Gessner zu verdanken. Die hier vorgestellte Tischuhr der Fa. "A. Lange & Söhne" aus Glashütte ist eine hochwertig (1A) gefertigte, 20-reihige, granulierte, versilberte und vergoldete, 20-Stein (19 RUBINÄR & 1 Diamantdeckel) Säulenuhrwerk 45 mit Platte, die in einem 18-karätigen (750/1000) Rotgoldjägergehäuse vom Schlageinlagetyp "Bassine" aus der werkseigenen Gehäuseproduktion gestapelt ist.
Nach 113 Jahren ist die Uhr immer noch in einem sehr gutem Zustand und hat immer noch ausgezeichnete Bewegungswerte für eine handgefertigte mechanischer Taschenuhr dieser Zeit. Ankerstab und Hemmrad der Glashütte-Uhr sind aus einer 9%igen Goldmischung gefertigt. A. Lange & Söhne verwendete bis 1905 keine monetallischen Nickel-Stahl-Unruhen, die Breguet-Spirale, die in blauem Zustand gehärtet ist, weist eine Außenend-Kurve auf.
Aus dem Jahr 1887 stammen die hier vorgestellten Herren-Taschenuhren der Fa. A. Lange & Söhne mit dem Uhrwerk und der Gehäuse-Nummer 25696. Das 19-zeilige Uhrwerk, gefertigt in 1a-Qualität, wurde in einem Goldkasten der Gehäuseform Bassine" mit einer Feinheit von 750/1000 eingeschalt. Die Uhr ist eine sehr frühe Probe mit der später regelmässig angewandten Feineinstellung.
Der hier präsentierte, in 1a-qualitativ hochwertiger Ausführung hergestellte und sehr gut erhaltenen Herren-Taschenuhr der Fa. A. Lange & Söhne wurde im Juni 1899 an die bornaerische Fa. Hugo Gaschmer zum Werksverkaufspreis von 296,50 DM veräußert. Das filigrane Gold der Gläsernen Glaeser hat die Gestalt "Louis-XV". Eine Diamantdeckel auf der Unruhspindel ziert dieses 116 Jahre alte, feingeschnittene Uhrwerk.
Die 20-steinige, geöffnete, hochwertige Gold-Taschenuhr Nr. 82860 des Kalibers 43 in einem Goldkasten mit einer Feinheit von 750/1000 wurde von der dt. Gesellschaft "J. Neufeld & Söhne" bei "A. Lange & Söhne" geordert und auch im Feber 1924 ausgeliefert. Sie wurde mit allen Eigenschaften der 1A-Uhrwerkversion neben dem Diamantkappenstein auf dem Unruhkloben versehen und feinstverarbeitet aufbereitet.
Das " Royal " wurde, wie an der Gehäusemarkierung zu erkennen ist, nicht aus der Schweiz gekauft, wie es bei einigen Lange-Uhren durchaus der Fall ist, sondern in der Lange-eigenen Gehäusefertigung mit einem Gewicht von 43,20 Gramm Gold. Das Fallbeispiel wurde von der Lange-eigenen Produktionsabteilung hergestellt. Nachdem zwischen dem Bestelldatum mehrerer Armbanduhren, dem 21. Januar 1914, und dem Versanddatum am 31. Dezember 1914 (Schaltjahr) nur 10 Tage verstrichen sind, ist davon auszugehen, dass die Lange -Gesellschaft Armbanduhren auf Vorrat hatte, was ein nicht unbeträchtliches Geschäftsrisiko bei einer Überinflation mit sich brachte.
Da neben der Werksnummer auch der Firmenname "A. Lange & Söhne" mit der Ortsbezeichnung "Glashütte bei Dresden" auf dem Schild eingraviert ist. Auf dem Zifferblatt steht "A. Lange u. Söhne; Glasshütte B. Dresden " oder "A. Lange u. Söhne; Gläserhütte in Sachsen"; beides ist möglich. Über verschiedene, seltene, komplizierte Gläserhütte Präzisionszeituhren von A. Lange & Söhne in der Zeit zwischen dem XIX. und der ersten Jahreshälfte des XXXIten.
Der Ankerhahn ist nicht mehr mit verschraubten Gold-Chatons bestückt und auch auf den Diamant-Endstein wurde komplett verzichtet. Der Ankerhahn ist nicht mehr im Lieferumfang enthalten. Auf die verschraubten Gold-Chatons für die Gleitlager wird bei der nächsten geringen Qualität des 1c vollständig verzichtet und nur in wenigen Varianten wurde das Gleitlager des Minutenrads mit verschraubtem Gold-Chaton hergestellt.