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Monduhr & Mehr: 5 Kultuhren im Porträt Wodurch werden Armbanduhren zu Kultuhren? Andernfalls kann es ein besonderer Anlass oder ein bekannter Besitzer sein, der die Uhr in eine Kultuhr verwandelt. Manchmal ist es auch eine Kombination ganz unterschiedlicher Einflüsse, die ein gewisses Model über viele Jahre oder gar Dekaden zu einem beliebten "Langläufer" machen.

Die Omega Speedmaster Professionell ist sicher eine der renommiertesten Kulturuhren der Welt. In den 1960er Jahren waren sie auf der Suche nach einer Uhr, die die Raumfahrer auf ihren besetzten Raumfahrtmissionen begleitet und entsprechend hohe Lasten aushält. Das Beispiel des Cosmograph Daytona von Rolex verdeutlicht, dass Kultuhren nicht immer ihren Sonderstatus in der Halterung haben, sondern manchmal nur indirekt erworben werden.

Für eine gut erhaltene, frühe Daytona bezahlen Kollektoren heute manchmal über hunderttausend Euros, aber niemand hätte in den ersten Jahren nach ihrer Einführung solche Preise erwartet. Nur als das Model immer häufiger an den Händen bekannter Personen zu sehen war, nahm die Anfrage zu.

Vermutlich der bekannteste Überbringer der Daytona und verantwortlich für ihren aktuellen Kult-Status war Paul Newman. Dabei war sein Engagement für die Rolex Daytona sicherlich nicht nur modern begründet, denn dieses Fahrzeug wurde speziell für die Anforderungen von Rennpiloten entwickelt. Der Daytona hat auch eine eingravierte Tachometerskala auf der Blende, um die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke zu bestimmen.

TAG Heuer Monaco ist auch eine der vom Rennsport geprägten Kulturuhren der 60er und 70er Jahre. Auch heute noch begeistern die Uhrenfans Jahr für Jahr mit einem Gespür für Kultuhren im moderaten Retro-Design. Auf den ersten Blick lassen sich Armbanduhren von der Marke Hublot von den Angeboten anderer Anbieter abgrenzen.

Mit ihrem Big -Bang-Modell hat sich die Uhrenmarke in den Exklusivkreis der international tätigen Kulturuhren eingebracht - trotz oder gerade wegen ihrer großen Vielfalt. Bei Liebhabern des klassischen Armbanduhrendesigns trifft der BigBang von Hublot offenbar den Mut einer noch jungen Klientel im Luxus-Segment und entwickelt sich rasch zu einem Verkaufsschlager für die Manufaktur.

Der internationale Erfolg ist mit dem Jahr 2005, als der Urknall eingeführt wurde, eng verknüpft. Die schweizerische Uhrenfabrik Fortis mit Hauptsitz in Grenchen ist eine der wenigen namhaften Uhrenmanufakturen, die seit ihrer Entstehung konsequent Uhrmacherei betreibt.

Vor allem als Anbieter von Flieger- und Raumfahrtuhren hat sich die Firma durchgesetzt. Vor allem das Weltraummodell Fortis B-42, das nun als russische Gegenstück zur Moonwatch der Amerikaner funktioniert, hat Kultstatus erreicht. Fortis ist seit 1994 der offizielle Lieferant des Trainingszentrums für russische Raumfahrer "Juri Gagarin" und 1997 wurde das Model B-42 zum ersten Mal von den Raumfahrern auf der Mir-Weltraumstation als "Official Cosmonauts Chronograph" verwendet.