Der Begriff "klassische Uhren" (oder "Kleideruhren") wird üblicherweise für die Bezeichnung eleganter Uhren verwendet, deren Design nicht in Mode ist. Für mich sind das Uhren, die - verzeih mir das Wort - Zeitlosigkeit sind. Im Falle der Klassiker steht die Ästhetik und Harmonie im Mittelpunkt. Ich denke, jeder sollte einmal eine klassische Uhr für formellere Anlässe haben.
An dieser Stelle stellen wir Ihnen einige der wunderschönsten Uhrenklassiker vor, die Ihre Beachtung verdient haben. Es ist der klassische Vertreter von Philippe und wird noch heute unter der Nummer 5196 hergestellt. Der 1815 ist mit seinen klar und klassisch anmutenden Formen eine Würdigung der Tradition der Marke und ein echtes Meisterstück von Lange.
Der Entwurf des 1815 ist geprägt von markanten, sehr traditionellen und eleganten Stilelementen: blaue Hände, Arabischziffern und Kamin-de-fer-minuterie. Die wenigsten Marken der Welt sind für klassische, edle Männeruhren wie Vacheron Constantin bekannt. Der Klassiker ist in ihrem Blute. Nur wenige Uhrmacher haben im Lauf ihrer Firmengeschichte so typische und ästhetische Uhren hergestellt wie Vacheron.
Urspruenglich unter dem Namen Patrimonium Traditionelle bekannt, jetzt schlicht unter dem Namen Traditionelle, steht die Kollektion fuer die Tradition der Genevaer Uhren. Schlicht oder komplex, mit dieser Klassiker-Reihe hat Vacheron für jeden das richtige Model in einem einfachen, zeitlos schönen Gewand. Zum ersten Mal 1939 produziert, ist die portugiesische Uhr eine der bekanntesten und populärsten IWC-Uhren mit einer spannenden Geschichte.
Der IWC Portugieser ist und bleibt nach mehr als 75 Jahren Produktionszeit ein Klassiker. Die Bezeichnung Reversos kommt aus dem Latino und heisst "Ich wende mich um". Der Entwurf der Reversos geht auf die 1930er Jahre zurück, also auf das Jahr 1931 Man sagt, die Polo-Spieler hätten es satt, dass in diesem edlen Stil immer wieder die Brille ihrer Uhren zerbrochen sei.
Man könnte meinen, die Akteure hätten ihre wertvollen Uhren für den "Sport der Könige" abnehmen können - aber nein, Jaeger-LeCoultre dachte an eine Art, die Uhr beim Anziehen am Arm zu drehen, um das Uhrglas vor gewaltsamen Erschütterungen zu schütz. Bei der ersten 1931 gebauten Uhr stand nur das Reverso-Logo auf dem Ziffernblatt und nur Stunden- und Minutenzeiger. 2.
Über die Jahre hat Jaeger-LeCoultre mehrere Reverso-Versionen veröffentlicht, aber das 1931er Orginal bleibt ein absoluter Geheimtipp. Im Jahr 2011 brachte Jaeger-LeCoultre die "Grande Reverso Ultra-Thin Tribute to 1931" auf den Markt, die 80 Jahre früher auf den Markt kam. Trotzdem ist es ein klassischer Vertreter unter den klassischen Werken erhalten.
Auch die Jules Audemars Extra Thin ist ein absoluter Geheimtipp unter den drei großen Uhrenmarken der Zeitmessung. Audemars Piguet machte sich vor der Royal Oak-Ära einen guten Ruf als Master of "Grande Complications", spezialisierte sich aber auch auf die komplikationslose Herstellung von ultraflachen, klassischen Männeruhren. Der Jules Audemars Extra Thin stammt aus der Gatsby Ära.
Die schlanken Gehäuseformen, die flachen Lünetten und das schlichte Ziffernblatt sind die Markenzeichen aller Zeitmesser. Diese Uhr ist mit ihrer Innen- und Außeneleganz dem gleichnamigen Jules Audemar sehr zugetan. Der Classique ist ein Symbol für das elegante, klassische Design eines der traditionsreichsten Uhrenhersteller - Breguet.
Mit der Breguet-Klassik 5157 präsentiert Breguet 2005 zum ersten Mal an der Baselworld eine superflache Dressuhr ohne Umwege. Als Nachfolgerin des 5130 sieht der 5157, bis auf wenige kleine Einzelheiten, recht gleich aus. Charakteristisch für die 5157 sind das schlichte Zweizeigerdesign und das schöne silberfarbene Guilloche-Zifferblatt.
Die Schlichtheit wird durch das geradlinige Konzept noch unterstrichen. Trotzdem würde ich nicht so weit gehen, den 5157 wegen seiner vielen Einzelheiten als Minimalist zu beschreiben. Sie ist gleichbedeutend mit zeitloser Eleganz, Verfeinerung und der Kunst der Zeitmessung. Der Trésor, gekennzeichnet durch ein flaches, klassisches Gehäuse aus Gold, wurde 1949 von Omega eingeführt - eine klassische Männeruhr, aber nicht so bekannt wie die andere Omega Dresswatch: die Konstellation.
Der ursprüngliche Tresor mit einem Stammdurchmesser von 37,5 Millimetern galt damals als zu groß. Das auf den süd-amerikanischen Raum zugeschnittene Konzept und der dazugehörige Kaufpreis blieben weitestgehend im Dunkeln. Über 50 Jahre später wurde das De Ville Tresor neu aufgelegt - mit einem der modernsten Mechanikwerke mit Co-Axial Hemmung, die die Firma je auf den Markt gebracht hat.
Der Omega-Tresor verfügt über ein glattes, formschönes und hochglanzpoliertes Etui. Omega ist es sogar so gut geglückt, dass George Clooney den Klassiker wieder auflegte. Diese Behauptung könnte man nun leicht vergessen, aber die Uhren zählen ganz klar zu den edelsten der Zeit.
Manche dieser Geräte gehen in eine moderne Ausrichtung, aber die Endeavour-Serie ist ganz klassiker. Die Tatsache, dass alle Uhren und handgefertigte Werke fast ausschließlich im eigenen Haus gefertigt werden, ist heutzutage sehr selten.