Problematisch ist, dass die meisten sogenannten Tauchenden Uhren nicht nach ISO 6425 gestresst sind. Es gibt also nur eine Hand voll richtiger Uhren auf dieser Erde? Das Wasser rund um die Fragestellung "Was ist eine echte Taucheruhr" ist scheinbar sehr tiefsinnig und trüb. Lasst uns bei diesem Themenkomplex die Mischgasuhren ganz weglassen, um uns ganz den ISO-Anforderungen für "normale" Taucheruhren zu unterwerfen.
Wenn wir geklärt haben, was was ist, können Sie selbst bestimmen, was es heißt, eine einwandfreie Taucheruhr zu haben. Die ISO 6425 ist seit 1996 in ihrer heutigen Fassung als "Zertifizierung" für Tauchuhren bekannt. Welche Voraussetzungen muss eine Taucheruhr mitbringen, um die ISO 6425 zu erreichen?
Die Uhr muss mit einer Einrichtung versehen sein, damit der Anwender einen Zeitraum von bis zu 60 min vorwählen kann. Eine Blende muss eine Skalierung von 60 min haben und alle 5 min eine Marke haben. Darüber hinaus gibt es auch Forderungen an die "Salzwasserbeständigkeit" von Tauchuhren, um die Sicherheit unter der Wasseroberfläche zu gewährleisten.
Im Anschluss an den Versuch wird überprüft, ob es Änderungen an der Uhr gibt (z.B. Oxidation) und ob die sich bewegenden Bauteile noch ihre Funktion ausüben, um die Funktion der Taucheruhr zu gewährleisten.
Wodurch sich eine Taucheruhr auszeichnet / Dicht und druckbeständig - das sind die wesentlichen Voraussetzungen für eine Präzisionstaucheruhr. Die Funktion steht bei der Uhrenentwicklung zwar im Mittelpunkt, aber immer wichtiger werden Gestaltung und weitere Technik. Die Taucheruhr wird zum Messen der Taucherzeit verwendet und sollte zu diesem Zwecke mit einer Drehlünette versehen sein, um die Start-Uhrzeit des Tauchganges deutlich zu kennzeichnen, wodurch die Uhr aus Gründen der Sicherheit nur gegen den Uhrzeigersinn verdreht werden kann.
Sollte sich die unidirektionale Drehlünette während des Tauchganges unbeabsichtigt ändern, so ist die beim Abstieg angegebene Start-Uhrzeit vor der Ist-Zeit. Achten Sie beim Erwerb einer Luxus-Tauchuhr immer darauf, dass die Zahlen auf der Blende geprÃ?gt und nicht bemalt sind, da sich die Farbe nach einigen TauchgÃ?ngen im Seewasser ablösen wÃ?rde.
Natürlich muss das Gerät eine bestimmte Widerstandsfähigkeit in bis zu 200 Metern Tauchtiefe haben. Einige Uhrenhersteller wie z. B. die Firma Sinn verwenden bei der Herstellung von Tauchuhren auch harten Unterwasserstahl, um dem Hochdruck unter der Wasseroberfläche standzuhalten. Sandgestrahlte, matte Stähle sind oft besser geeignet als hochglanzpolierte Stähle, weil sie unter der Wasseroberfläche rasch zerkratzen / Ein weiteres unverzichtbares Merkmal für Tauchuhren ist das Heliumventil gegen Drucküberschreitung, mit dem die Uhr von der Innenseite her entlastet wird und das kratzfeste Glas mit beidseitiger Antireflexbeschichtung für besonders gute Sichtbarkeit.
Charakteristisch für Tauchuhren ist die geringe Grösse des Schauglases, insbesondere im Gegensatz zu Pilotenuhren. Das Schauglas ist durch die vorstehende, stabile Blende gegen Stöße gesichert. Die Wahl des Materials für das Uhrenarmband ist auch ein wesentlicher Punkt bei der Entscheidung für eine Taucheruhr. Egal wie gut das Material auch sein mag, unter der Wasseroberfläche ist es unpassend, denn Lederriemen ziehen sich im Laufe der Zeit ins Nass und können nach dem Auftreffen auf das Material einen unschönen Geruch auslösen.
Passende Uhrenarmbänder für Tauchuhren sind aus Edelstahl, Gummi oder Nylon. Ein weiteres nützliches Element einer Taucheruhr ist ein integriertes Tiefenmessgerät. Armbanduhren mit der Kennzeichnung "Taucheruhr" dürfen in Deutschland nur vertrieben werden, wenn die Voraussetzungen der getesteten Wasserdichtheit, der guten Lesbarkeit auch im Dunkeln und der Wahlmöglichkeit einer Zeitperiode mittels Zeitschaltuhr oder Frontrahmen gegeben sind.
Obgleich inzwischen eine Vielzahl von Tauchcomputern auf dem Weltmarkt erhältlich ist, sind die klassischen Automatik-Tauchuhren diverser Luxus-Marken sehr beliebt und leisten in umfangreichen Testverfahren immer gute Dienste. Tauchuhren können sowohl als Herren- als auch als Damenuhr - wie die Submariner von RELEX - verwendet werden und bestechen durch ihre Funktion und Verlässlichkeit.
Tauchuhren sind längst nicht mehr nur auf Tauchuhrträgern zu haben. Dank ihrer robusten, sportiven Erscheinung und Wasserdichtigkeit werden Tauchuhren heute als alltägliche Accessoires für jeden Anlass verwendet. Egal ob für Business-Outfits, Freizeitaktivitäten oder auf dem rotem Boden - eine Taucheruhr am Handgelenk sieht immer passend aus. Bei richtiger Behandlung machen Tauchuhren viel Spaß - nicht nur unter der Wasseroberfläche, sondern auch im täglichen Leben.