HYT Uhren

Die HYT Uhren

Die HYT (Hydro Mechanical Horologists) ist ein Schweizer Uhrenhersteller. Strömungsmechanik Doch erst jetzt ist es der Marke HYT erstmals geglückt, eine Uhr zu konstruieren, die die Zeit mit einer flüssigen Uhr anzeigt. Eine Fluoreszenzflüssigkeit durchströmt ein Rundrohr und ersetzt eine zweite, transparente Lösung. In zwei zusammendrückbaren und gut einsehbaren Bälgen werden die Medien gelagert.

Wenn das erste durch das Werk über eine Schraubscheibe und einen Anker zusammengedrückt wird, wandert die gefärbte Farbe in das Rohr und gibt so die Zeit an. Wenn die Leuchtflüssigkeit das Ende der Waage erreicht hat, sinkt der Anker aus der Spitze der Schraubenscheibe und der rechte Balg klappt wieder auf, so dass sich die Leuchtflüssigkeit in zehn Sek. an den Skalenanfang zurückbewegt.

Ein klassisches Ziffernblatt in der Oberhälfte zeigt die Minute an, die Sekunde dreht sich nach Links wie ein Flügelrad, während die Gangreserve-Anzeige auf der rechten Seite anzeigt, wie viele der maximalen 65 Betriebsstunden die Uhr noch hat. Das Verfahren der Flüssigkeit wurde in keiner anderen Branche eingesetzt und wurde von Lucien Vouillamoz, der auch die Uhr entworfen hat, und seiner Gesellschaft Préciflex mitentwickelt.

Außerdem durften sich die beiden Medien nicht mischen und sollten sich langfristig nicht mischen. Die Herstellung des Rohres war eine weitere große Aufgabe und es gibt auch ein Keramikbauteil mit einem kleinen Durchflusslimit. Genauso eindrucksvoll wie die Technologie ist das Erscheinungsbild der 49 mm und 18 mm großen Uhr.

bei HYT H1

Da gibt es viele gute Argumente, sich mit Uhren zu befassen und sie zu holen. Die Auswahl einer bekannten Marke ist sicherlich eine gute Entscheidung für beide Seiten. Diesen Namen fand ich zum ersten Mal im Jahr 2012, als mich ein Bekannter dazu brachte, die Halle 1 der damals stattfindenden Baselworld Watch Fair zu ignorieren und meine Aufmerksamkeit auf die Marke in einem kleinen Ausstellungspavillon zu lenken.

Wenige Wochen später erfolgte das Treffen im Zuge der Erstellung des vorliegenden Watch Exclusiv-Katalogs. Ich habe mir gedacht, dass ich mir die präsentierten Uhren zu Hause näher angesehen habe. Uhren? Die beiden Metallbälge, die die Unterseite des Zifferblatts fast komplett füllen, und ein grünlich-gelber, glänzender Rand, der das Ziffernblatt einrahmt, ziehen die Blicke auf sich.

Der bei 6 Uhr über das gewölbte Saphirglas hinausragende starke Metallkurve zeigt an, dass hier der Tag des H1 eintritt. Bei 6 Uhr fängt das von Jean-Francois Mojon und der Firma Cronode SA entwickelte Uhrwerk mit mechanischem Handaufzug an, den rechten Faltenbalg über eine Schneckenradart zu komprimieren.

Diese Komprimierung zwingt die gefärbte Farbe fortlaufend in das spezielle Glaskapillarrohr, das das Ziffernblatt umgibt, und nimmt so die Funktion des Zeitzeigers ein. Wenn um 18 Uhr der ganze Kranz mit der Fluoreszenzflüssigkeit befüllt ist, schiebt der nun komplett befüllte rechte Faltenbalg die farbneutrale Lösung zurück in den Kranz.

In der Mitte des Uhrwerksmoduls befindet sich die Minutendarstellung, die auf einem konventionellen Uhrzeiger basiert. Jean-Francois Mojon und das Chronode-Team waren, wie bereits gesagt, für die mechanische Ausführung des Werks verantwortlich, während die Flüssigkeitstechnologie von der Firma Preciflex stammt. Unterstützt wurden sie von Helbing Technik, einem Experten auf dem Gebiet der Medizinaltechnik. Eine große Aufgabe bestand einerseits darin, die für den Betrieb des Faltenbalges erforderlichen Kräften so niedrig wie möglich zu gestalten und andererseits die Flüssigkeit so auszuwählen, dass sie sich nicht vermischt und sich unter unterschiedlichen Umweltbedingungen wie der Umgebungstemperatur gleich verhält.

Außerdem war es notwendig, das Gesamtsystem so sicher zu verschließen, dass keine Feuchtigkeit entweichen und das Werk schädigen konnte. Die Glasröhre ist siebenmal von der Innenseite mit Nanotechnologie ummantelt, um einen gleichmässigen Durchfluss der beiden Medien zu garantieren. Nicht nur im Uhrenbereich ist die Weiterentwicklung dieses Verfahrens bahnbrechend, sondern wird auch in der Humanmedizin eingesetzt.

Für das Reintitan-Modell startet der Eintritt in die H1-World bei rund 40000 EUR. Das H1-TB I mit Bronzebeschichtung beträgt ca. 4.000 EUR, das H1-Red2, eine Mischung aus Rotgold und Rotgold, bei der die stündliche Flüssigkeit in roter Farbe aufbewahrt wird, ca. 5.000 EUR.

Die HYT Uhren spielt damit in einer Preislage, in der man auch bei den traditionsreichen Uhrenmanufakturen eine schönere, wenn auch nicht wirklich so spannende Uhren vorfindet. Wieso sammelst du Uhren?