Zwischen dem Auftrag beim Fachhändler und dem Zeitpunkt, an dem sich das Luxusarmband um das Armband herum schliesst, kann bis zu einem Jahr liegen. Nicht die Schweiz, aber es gibt Berge und Abhänge, Schlangen und Strassentunnel, die durch den Gebirge getrieben werden.
Die Gründerin der Fabrik, Herr Lange, absolvierte eine Lehrzeit in der Schweiz, bevor sie sich 1845 in Glashütte ansiedelte. Die Nomos, Glashütte Original, der Goldschmied Wempe. Sie kennen sich, sie schätzen sich und sie schützen sich vor Trittbrettfahrern mit dem Glashütter Gesetz, nach dem der Name eines Ortes nur von denen verwendet werden darf, die vor ort wenigstens die halbe Bruttowertschöpfung erzielen.
Am Ende der Strasse befinden sich die fünf Häuser der A. Lange & Söhne Uhrenmanufaktur. Der Urenkel von Adolf Lange, der 84-jährige Walter Lange, hat das von der DDR-Regierung nach dem Fall der Mauer 1990 enteignete Unternehmen wieder aufgebaut. Bei A. Lange & Söhne sind heute 490 Menschen beschäftigt, jedes Jahr kommen einige hinzu.
Mit den von ihnen hergestellten Armbanduhren ist es nicht so auffällig, wie es der Markt erwarten lässt. Schließlich ist das Einstiegsmodell für 12.500 EUR, die teuersten 390.000 EUR. Die Armbanduhren sind im klassischen Stil, robust und schwermütig. Hinter der ersten Türe der Fabrik, hinter den Bronzeskulpturen der Firmengründer, steht der Slogan "Henry Ford hat 1913 die Serienproduktion erfunden.
In unzähligen Arbeitsschritten haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Armbanduhren montieren, ihre Gelassenheit verloren. Nach diesem Verfahren werden 5000 Stück pro Jahr aus Glashütte entlassen. Das Unternehmen stellt anfangs des Monats März sein neustes Exemplar vor, das wahrscheinlich zu Beginn des Millenniums entwickelt wurde. Verkörperung der Unternehmensphilosophie ist vor allem Walter Lange, der Anführer. "Ich bin begeistert vom Alltag in einer Uhr", sagt Lange.
Von Zeit zu Zeit kommt er ins Unternehmen, seine Angestellten eilen dann um ihn herum und erhalten einen fantastischen Klang. Zu Beginn des Millenniums übernahm er A. Lange & Söhne und nahm es in sein Luxusportfolio von Cartier über Alfred Dunhill bis hin zu Mountblanc auf. "â??Wichemont ist sehr hilfreichâ??, sagt Fabian Krone, Managing Director von A. Lange & Söhne.
Wie er selbst ist auch Richard R. Reichemont vom Unternehmenserfolg von A. Lange & Söhne überzeugt. Aber man kann nur allmählich heranwachsen, weil die Uhr immer komplexer wird und die Produktion immer länger wird. "Wir sind deshalb immer auf der Suche nach Uhrmachern", sagt Krone: "Wir wollen gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben, nicht nur die.
"Auch mit dem Aufschwung nimmt man sich in Glashütte Zeit. Es ist nicht jedem Uhrhändler erlaubt, seine Armbanduhren in das Verkaufsfenster zu stellen. Es kommen nur Menschen in Betracht, "die mit der Uhr vertraut sind und eine große Passion haben", sagt Krone stolz: "Es gibt mehr Fachhändler, die A. Lange & Söhne als bisher vertrieb.