Was macht Fitness-Armbänder aus? Manch einer hofft, dass Fitness-Armbänder ihm endlich helfen, seinen Hund zu besiegen. Egal ob beim Jubeln auf dem Fußballfeld oder beim Spaziergang durch den Markt, in den USA sind Fitness-Armbänder mit ihren Schrittschaltern zum alltäglichen Leben geworden. Allerdings ist die generelle Freude über die neuen Geräte, von denen allein in den USA im Jahr 2015 mehr als 13 Mio. Stück abgesetzt wurden, mit anfänglicher Frustration gemischt.
Die Maschinen sind nicht immer in der Lage, die Leistungsfähigkeit zu steigern und das Körpergewicht wie gewünscht zu reduzieren. Schließlich ergab eine Untersuchung Anfang des Jahres, dass Anwender von Fitnessarmbändern nach sechs Monaten durchschnittlich 970 Stufen mehr pro Tag gehen als ohne. Laut einer kürzlich in der Fachzeitschrift "Jama" publizierten Untersuchung führen Armbänder nicht unbedingt zu einem Rückgang.
Zur Erforschung haben knapp 500 Jugendliche übergewichtig eine langfristige Diät gemacht und dazu sportliche Empfehlungen erhalten. Auch nach sechs Monate bekam die Haelfte von ihnen noch Fitness-Armbaender, die einen zusaetzlichen Anreiz zum Umzug bieten sollten. "Bei Jugendlichen mit einem Body Mass Index zwischen 25 und 40 führte die Zugabe eines portablen Gerätes zu einem niedrigeren Gewichtverlust im Gegensatz zu einer 24-monatigen Standardintervention", resümierten die Wissenschaftler an der University of Pittsburgh.
"Auf der anderen Seite ist ein solches Band auch nicht für alle Menschen interessant - wer oft an einem Trainingsziel scheitert, ist ziemlich vereitelt. Tatsächlich benutzen etwa die Haelfte der geschaetzten 33 Mio. Menschen, die einen Fitnesstracker haben, das Band nicht mehr. Inwieweit sind die Messgeräte akkurat? Weitere Studien bemängeln Fehler der Messgeräte bei der Bestimmung von Kalorienverbrauch, Blutdruck oder Blutzucker.
Ãrzte beklagten, dass diejenigen, die ehrgeizig trainieren, das Risiko von Herzproblemen eingehen können, wenn ihre Herzfrequenz stÃ?ndig weit Ã?ber dem angegebenen Grenzwert liegt. Timothy Plante von der Johns Hopkins University empfiehlt, sich nicht auf den dargestellten Kalorienkonsum zu stützen. Wer diese Hilfsmittel einsetzt, sollte die Resultate mit Bedacht betrachten. "Wissenschaftler der Technischen Universität Darmstadt und der University of Toronto entdeckten eine ganz andere Schwäche:
Laut dem Berufsverband Bitcom benutzt beinahe jeder Dritte einen Fitnesstracker oder eine Ap.