Eine Gangreserveanzeige (auch: UP und DOWN) gibt die Zeit bis zum Stillsetzen der Uhr (d.h. die tatsächliche Gangreserve) oder die seit dem Aufzug verstrichene Zeit an. Daraus geht hervor, wie stark die Spannfeder bei mechanischen Armbanduhren noch nachgespannt ist. Bei einer Automatikuhr, die regelmässig benutzt oder verschoben wird, sollte immer eine Gangreserve im Bereich der Skala vorhanden sein.
Befindet sich der Mauszeiger auf OPEN, wird die Spannfeder angezogen. Die meisten Waagen sind etikettiert und zeigen die Gangreserve meist in Stunde oder Tagen an. Diese Gangreserveanzeige wird in der Praxis durch einen retrograden Mechanismus realisiert, weshalb auch eine kreisrunde Gangreserveanzeige in der Regel nicht verschlossen ist. Ingesamt gibt es 14 Gänge und Schüsse (neun Gänge, fünf Schüsse).
Der Zahnkranz 1 liegt auf dem Gehäuse des Federhauses, der Zahnkranz 9 auf dem Kern des Federhauses. Getrieberad 1 rastet in Getrieberad 2 ein, Antrieb 2' in Getrieberad 3, Getrieberad 3 in Getrieberad 4, Getrieberad 4 auf Getrieberad 10 unter Getrieberad 5, das auch auf Getrieberad 10 sitzend. Laufrad 4 rastet in Schuss 4' ein, Schuss 4' rastet in Schuss 5' ein.
Die beiden Antriebe 4' und 5' sind auf einem 10. Antrieb 5' rastet in Laufrad 5 und Laufrad 5 in Laufrad 6 ein, Laufrad 6 rastet in Laufrad 7, Laufrad 7 in den Antrieb unter Laufrad 8 und Laufrad 8 in Laufrad 9.
Was ist die Gangreservefunktion mechanischer Zeitmesser? Durch die Gangreserve wird ein Zeitraum bereitgestellt, der bis zum Stillsetzen einer Uhr vergeht. Um die Uhr in Gang zu halten, wird eine so genannte Aufzugsfeder in das Aufzugsfederhaus gelegt, über die Krone gespannt und dadurch eine Zugkraft aufrechterhalten. Die Uhrentechnologie gibt es nur bei klassischen Mechanikuhren. Einige, insbesondere die teueren Modelle von Mechanikuhren, können eine Gangreserve-Anzeige haben.
Dies gibt Aufschluss über die verbleibende Zeit bis zum Ausfall der Gangreserve und damit der Uhr und muss neu gestartet werden. Wie genau ist die Genauigkeit? Genauigkeit ist die exakte Darstellung der Zeit innerhalb eines Tags. Weichen diese Anzeigen von der aktuellen Zeit ab und unterscheiden sich die Tagesabweichungen, ist die Genauigkeit nicht mehr gewährleistet.
Diese Schwankungen werden auch als Leistungsfehler beschrieben und können nicht nur durch eine fehlerhafte Bewegung oder eine verschmutzte Gangreserve, sondern auch durch externe Faktoren wie Temperatur- oder Druckschwankungen verursacht werden. Normalerweise beträgt die Genauigkeitsabweichung zwischen 10 und 30 s/Tag. Bei Qualitätsuhren kann dieser Grenzwert auf 6 Sekunden/Tag abrutschen.
Seitdem sich die Genauigkeit von Armbanduhren als ein wichtiges Merkmal etabliert hat, sind die Schwankungen nicht unerheblich. Die Automatikuhr hat eine Gangauslenkung von +30 s/Tag. Dies kann die Genauigkeit der Uhr, aber auch die Art und Weise, wie sie getragen wird, beeinflussen. Mechanische Armbanduhren hängen in hohem Maße von der Genauigkeit und dem Können des Herstellers ab.
Um die Genauigkeit mechanischer Armbanduhren zu bestimmen, sind unterschiedliche Rechenformeln vonnöten. Es wird die so genannte Zahngeometrie der Gangreserve verwendet. Dadurch bestimmen oft schon geringe Festigkeitseigenschaften wie Lagerart oder Drehmoment die Genauigkeit. Gegenüber der Automatikuhr verfügen sie über ein so genanntes "offizielles Chronometerwerk".
Bei einer Uhr mit einer Gangreserve von mehr als 20 Millimetern beträgt die Abweichung der Tagesrate max. 2 Sek. pro Tag, bei einer Uhr mit einer Gangreserve von weniger als 20 Millimetern wird eine Abweichung von bis zu 3,4 Sek. pro Tag geduldet. Chronographen sind für ihre relativ kleine Genauigkeit bekannt.
Die durchschnittliche Ratenabweichung von Quarzglasuhren beträgt im Normalfall 10 - 30 Sek. pro Kalendermonat. Die Synchronisation einer Quarz-Uhr muss häufiger erfolgen als bei anderen Zeitmessern. Die Inkonsistenz der Gangreserve kann durch folgende Punkte mindert werden: 1: