Es war schliesslich das erste der drei automatisierten Zeitmesskaliber, die der ýffentlichkeit vorgestellt wurden - Breitlings Unternehmensgruppe konnte die ersten Plýne aufnehmen, wýhrend Seiko die ersten Proben lieferte. Aber zurück zur faszinierenden Seite des El Primero: Der technische Triumph der Bewegung konnte kaum aufgehalten werden. Aber auch die Unruhwelle hatte es eilig: Das Herzen des El Primero schlug mit einer Geschwindigkeit von 36.000 Schwingungen pro Sekunde (fünf Hertz), so dass der Chronograph die zehnte Sekunde messen kann.
Die Uhrwerke dieser Zeit hatten eine maximale Häufigkeit von 21.600 halben Schwingungen pro Sekunde, die Waage des Kalibers 11 Chronomatic des Breitling-Teams schwang mit 19.800 A/h. Über ein Steuerrad wurde die Funktionsweise des Zeitmessers gesteuert, während nahezu alle nachfolgenden Uhrwerke anderer Fabrikate einen kostengünstigen Schaltmechanismus verwendeten.
Zwei Varianten des El Primero kamen von Beginn an zum Einsatz: das Modell 3019 PHC als Stoppuhr mit Datumanzeige und das Modell 3019PHF mit Vollkalender und Mondphasenanzeige. Der schnelle Oszillator wie der El Primero ist weniger anfällig für externe Faktoren wie Gravitation oder Vibrationen und verfügt daher über eine bessere Wiederholgenauigkeit.
Trotzdem ist das El Primero ein Werk mit einem hohen Wartungsaufwand und sollte alle fünf Jahre gewartet werden, je nachdem, wie lange es getragen wird. Bislang gibt es 23 Varianten des sagenumwobenen El Primero - ein Album der Hochkarätigen Horlogerie. El Primero hatte neben vielen Sammlungen in Zeniths Programmen seit mehr als einem Jahrzent einen der bekanntesten Shows "undercover".
Die Daytona wurde so zu einer Automatikuhr - und bewahrte Zeniths Werk bis zum Jahr 2000. Im Laufe der Jahre haben auch andere Hersteller den El Primero eingesetzt - darunter Elbe, Dunhill, DuBois et fils, TAG Heuer und Daniel Roth. Im Zenith markiert das Werk mit der über die Jahre hektisch gewordenen Ankerhemmung den Höhepunkt der technischen Durchführbarkeit.
Der El Primero Regenbogen tauchte zwischen dem Gerät und der edlen Uhr auf. In Zeniths Trainingsprogramm war das Model einer der Langzeitläufer. Im Second-Hand-Markt sind es rund 3.000 EUR. Die Aufnahme in die Rainbow-Kollektion erfolgt ab 2000 EUR. Aufgrund der großen Vielfalt der im Laufe der Jahre entwickelten Uhren sind die Eintrittspreise für die gebrauchten Zenith El Primero Uhren erschwinglich: Ab 1.500 EUR liegen die Modellkosten, meistens aus den 1990er und 2000er Jahren.
Einer der wenigen Vertreter ist der Zenith Defy, der Teil der Einstiegskollektionen der Zenith-Kollektionen der 90er Jahre war. Mit der sportlichen Uhr mit Edelstahl- oder Lederarmband aus dieser Zeit wird nun eine Verbindung ins Jahr 2017 hergestellt. An der Baselworld präsentierte Zenith in diesem Jahr eine Uhr, die nicht nur zehntelsekündlich, sondern auch hundertstelfeinschalten kann.
Das, was normalerweise einer Digitaluhr aus Quarzglas reserviert ist, entsteht mit der Defy El Primero 21, dem neuen Format El Primero 9004: Das aufwendige Uhrwerk besteht aus zwei Teilen und ist das Symbol für das XXIJ. von heute. Zenith hält sich an ein entscheidendes Detail: die hohe Waagenfrequenz, die mit einer Frequenz von 136.000 Schwingungen pro Sekunde dem ursprünglichen von 1969 entspr. ist.
Die Bewegung ist immer am sehr leichtgängigen Gleiten des Sekundenzeigers, der Hochpräzision und dem hektischen Ticken zu spüren. Im neuen Werk hat die Stopp-Funktion ein eigenes Werk mit einer separaten Ankerhemmung, die mit 360.000 Schwingungen pro Sekunde oszilliert. Der hat einen Kostenvorteil - neben den Barkosten von 9.700 EUR für die Titan-Version oder von 10.600 EUR für die Skelett-Version -: Die Gangreserve für den Stoppuhr ist nur für 50 min ausreichend.
Wegen der geringen Leistungsreserve des Stoppwerks gibt es keinen Betriebsstundenzähler wie beim Original El Primero von 1969, sondern nur einen 30-Minutenzähler bei drei Uhr. Zenith zeigt auch nach knapp 50 Jahren wieder einmal, dass kein anderer Uhrmacher die mechanischen Hochfrequenzuhren so gut gemeistert hat. Der El Primero hat seit 1969 neue Maßstäbe gesetzt, und die Variante des einundzwanzigsten Jahrhunderts geht damit nur konsequent weiter.
Damit wird ein Werk zu einer legendären Uhr, die jeden Uhrenliebhaber anspricht. Niemand klickt rascher, was einen El Primero zu einem Muss in einer Uhrenkollektion macht. Das Werk wird in "Fabrique des Monttres Zenith" umfirmiert. Mit dem automatischen Chronographenuhrwerk El Primero stellt Zenith ein neues Modell vor. Nach neun Jahren Unterbrechung kann Zenith nun wieder Mechanikuhren nachbauen.
Die Zenith wird Teil des Luxusgüter-Konzerns LVMH, zu dem auch Bulgarien, Hublot und TAG Heuer zählen. Die bekannteste Sprache der Weltgeschichte schmückt das Ziffernblatt des 1969 in limitierter Auflage erschienenen El Primero Chronomasters "Tribute to The Rolling Stones" - diskret in den Betriebsstundenzähler der sechs Uhr miteinbezogen. Gemeinsam mit der Luxus-SUV-Marke Range Rover hat Zenith bereits zwei El Primero-Modelle vorgestellt.
Wie der Range Rover Körper ist auch das Kameragehäuse aus Vollaluminium gefertigt und von Zenith mit einer matt schwarzen, kratzresistenten Keramikeinlage beschichtet. Im Zenith Defy El Primero 21 zum Beispiel sind das Motherboard und der Klingelton für den 30-Minuten-Zähler blau markiert. Der Name des Kalibers in dieser Ausführung lautet El Primero 9004. Um zwölf Uhr wird die Energiereserve angezeigt.
Das 44 mm starke satinierte Titan-Gehäuse und die entsprechend den roten Bewegungsakzenten blau eingefassten Gummibänder kosten 11.100 EUR. Wer mehr über die Historie von Zenith wissen möchte, kann den Beitrag "Zenith's Milestones" hier gratis nachlesen.