Zusammen mit Francesco Fele, Produktionsleiter, und Angelo Piritore, Betriebsleiter, baute er hier in Manno, einem kleinen Industriegebiet bei Lugano, schnell eine Produktionsanlage auf, die der Fossil-Gruppe hilft, eigene schweizerische Werke zu bauen. In unserer Diskussion unterstreicht Martin Frey, Managing Director Fossil Europe, dass bei der Planung Priorität vor Effektivität hat, da man sich in der Gründungsphase befindet.
Er schätzt den Wertschöpfungsanteil des Werkes in der Schweiz auf 70 prozentig. "Aber wir werden uns immer den Umständen anpassen", erläutert Frey die Einstellung der Forscher. Fossil ist davon ueberzeugt, dass "Swiss Made ein vielversprechender Absatzmarkt ist, in dem es Erfolg haben wird".
Wie viel exakt, ist Frey noch ungefähr. Im Jahr 2002 erwarb Fossil in der Schweiz drei Werke für den Uhrenbau, die in der Folge zu einem Unternehmen mit dem Namen Monte Rosa gebündelt wurden. Dies gilt für Burberry, die "Swiss Made "-Kollektion der Marke Fossil und Zodiac sowie die von Armani lizenzierten Produkte. Burberry beispielsweise stellt wie alle lizenzierten Uhrenmarken ausführliche Richtlinien zur Verfügung, um sicherzustellen, dass die Uhren zu den Sammlungen seiner Uhrenmarken paßt.
Laut Martin Frey erwies sich die räumliche Distanz von London und Mailand zur Schweiz als sehr hilfreich, da man im Gegensatz zu den USA letztlich aus dem selben Kulturraum kommt. Die Fossil-Gruppe produziert zusammen mit mechanischen Uhrwerken rund 400'000 Swiss Made Uhren pro Jahr (Stand 2014), die grösstenteils von Auftragsfirmen im Kantonaljura und im Kanton Bern hergestellt und montiert werden.
Die Fossil-Gruppe in Glovelier bei Délemont im Kanton Bern hat zum Wendepunkt 2012 bis 2013 eine existierende Anlage für die eigene Wohnungsproduktion erworben, die bis zu hundert Mitwirkende beschäftigt. Sie haben hier ein Haus mit einem angrenzenden Areal, auf dem Sie in Zukunft auch Ihre eigene Uhrenproduktion aufbauen können.
Die Fossil-Gruppe hat im Jahr 2012 PWP übernommen. Seit dieser Zeit agiert sie unter dem Namen STP und Hans Ulrich Saurer führt uns stolzeweise durch den Produktionsprozess. Saurer erklärt auch, dass schon die Grundversion des Rotors immer mit Genfstreifen und den Werkperlen verziert ist. Er ist kein Nachbau, wie Hans Ulrich Saurer hervorhebt, auch wenn die Eta-Anlage an sich schutzfrei ist, aber er war auch ein konstruktiver Versuch, einen Zusatznutzen zu erzielen.
Der konstruktive Wandel - hier bleibt er unauffällig - wurde von einem Amt "aus dem Jura" getragen. Das Werkzeug allein für diese Komponente hätte über 100'000 CHF kosten müssen. Die Partnerin kommt ebenfalls aus dem Juragebiet und beliefert namhafte Uhrenhersteller.