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Tag und Nacht, Datum und Uhrzeit: Untersuchungen zur Repräsentation und Poesie..... - Andja Wolkenhauer
Gegenstand dieses Bandes ist weder die Weltanschauung der Zeit noch eine romanische Zeitrechnung, sondern eine Studie über die literarische Reflektion der Ordnung der Zeit in Rom. Sie sagt wenig darüber aus, "wie es wirklich war" und mehr darüber, wie diese Ordnung linguistisch aufgebaut war, welche Methaphern sie produzierte und welche Auseinandersetzungen im romanischen Termindiskurs vorhanden waren.
Das wichtigste Anliegen ist die interpretative Entwicklung der entsprechenden Fachtexte und daraus resultierend die Wiederherstellung des Kulturwissens in Relation zum Tempo Romanum. In diesem Zusammenhang ist es vor allem wichtig, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit haben, sich zu informieren. Konkret wird dieses Wissen in der Präsentation der beiden organisatorischen Instrumente Zeit, Datum und Uhr; es wird in die Doktrinen der Kulturentwicklung eingebunden, der Kulturgutkritik ausgesetzt, für das römische Selbstverständnis angegriffen und in einem aemulativen Verhältnis zu Griechenland und Ägypten betrachtet.
Ausgelegt werden die Texten von Plautus, Lucretius, Varro, Cicero, Caesar, Vitruv, Vergil, Livius, Ovid, Pomponius Mela, Plinius d. Ä., Sueton, Censorinus und Macrobius; auch motivierend bedeutsame Textpassagen von Hesiod, (Ps.-)Aeschylos, Xenophon, Hekataios, Geminos, Plutarch, Iambulos, Lukian und Alkiphron werden verwendet.
Noch immer habe ich meinen Kinder nicht gezeigt, wie man die Uhr abtastet.... - romantische Lassally
Weg von den idealen Vitrinenmüttern - mit einem Mocha Frapuccino Blended Coffee in der einen und dem It Bag in der anderen Seite - gibt es etwas ganz anderes: das wirkliche Dasein der ganz normalen Mami. Sie sind alles andere als perfekt: Sie fluchen ihre Schützlinge, schämen sich für die Kindersprache, in die sie immer häufiger fallen, sind nach Stunden des Kindergebrülls einfach zu Hysterie übergefordert, werden von sabbernden und erbrechenden Kindern angewidert und verlangen nach Zeit vor dem Schrecken ihrer Nachkommen zurück.
Romani Lassally, selbst Vater von drei kleinen Gewalttätern, zögerte nicht lange, ein Diskussionsforum zu schaffen, in dem Müttern ihre ganze Frustration zensiert ausladen können: ein virtuelles Beichtgemach, in dem sie ihre wahre, chaotische, fehlerhafte Mutterschaft bekennen können. Romi Lassally hat die besten, herzlichsten, lustigsten, absurdsten und bösartigsten Texte in einem Heft zusammengefasst.