Der Fall dieser 1 Million US-Dollar teueren Einzelfertigung betrifft nahezu ausschließlich Karos. Es gibt 322 Baguettdiamanten Top Wesselton. Dazu kommen 12 weitere Baguettediamanten in der Uhrkrone, 129 Baguettediamanten auf dem Ziffernblatt und 30 Baguettediamanten auf dem Verschluss, zusammen 493, die von einem von Hand aufgezogenen Uhrwerk mit Tourbillon mitgenommen wird.
Jean-Claude Birder berichtet im Gespräch (siehe Videolink unten), dass die Uhr bereits am Handy gekauft wurde, ohne dass der Kunde sie zuvor angesehen hatte (und auch kein Mensch hatte sie). Der " One Million $ Watch " gewann 2007 den Großen Preis der Horlogerie de Genève für die " Besten Juwelieruhren ".
Dieser Nachfolger des Ende 2008 präsentierten Hublots One Million $ Big Bang ist noch eindrucksvoller. Sie ist mit 544 schwarzem Baguette-Diamanten verziert und mit einer Energiereserveanzeige versehen. Die nur eine davon wird von einem Handaufzugwerk mit fließendem Tourbillon angetrieben. Uhrwerk: Gehäuse: Zifferblatt: Funktionen:
Unmittelbar vor der Eröffnungsfeier des Salons International de la Haute Horlogerie (SIHH) stellte der Uhrenhersteller H. Moser die "Swiss Mad Watch" vor. Die Uhr ist mit einer Hülse aus verhärtetem Wacherin-Käse und einem Armreif aus schweizerischem Rindsleder der große Blickfang im "Carré des Horlogers" der kleinen Hersteller im SIHH. Bei der schweizerischen aller schweizerischen Armbanduhren geht es für CEO Edouard Meylan nicht nur darum, die Blicke auf seine kleine Handelsmarke zu lenken.
Sie ist Teil einer Werbekampagne, mit der H. Moser auf die Schwachstellen des Labels "Swiss Made" aufmerksam machen will. Ab dem 1. Jänner 2017 müssen 60 Prozentpunkte der Bauteile schweizerischen Ursprung haben, um das Etikett aufzubringen. Das ist nicht genug, sagt Meylan. Das " Schweizersiegel " ist in seiner jetzigen Gestalt gar gesundheitsschädlich, sagt Meylan.
Der Kunde wird über die tatsächliche Entstehung der Uhr und ihrer Bauteile täuscht, da viele nicht wissen, wie wenig Schweiz für den Erhalt des Etiketts vonnöten ist. H. Moser hat sich daher entschieden, das Etikett nach 2017 nicht mehr zu benutzen. Laut Meylan sind 95 Prozentpunkte der Armbanduhren in seiner Uhrenmanufaktur schweizerischer Abstammung. Dies wird den Kundinnen und Endverbrauchern durch ein Zeugnis bescheinigt.
Die Uhr wird aber nicht wirklich so viel verdienen, wie sie will. Schließlich hatten die Interessierten bereits 100'000 Francs für die Käseuhr angeboten. Die Einnahmen gehen an schweizerische Zulieferer der Uhrenindustrie. Für die Herstellung von Uhrwerken werden sie verwendet. H. Laut Medylan hat Moser die Krisen bis jetzt gut gemeistert. "Wir wollen kein rasantes Wachsen und sind mit den rund 1000 pro Jahr verkauften Exemplaren zufrieden."
"Wir haben zum ersten Mal seit der Akquisition vor vier Jahren wieder schwarze Zahlen geschrieben ", sagt Méylan. Mit der " Schweizer Mad Watch " hat Medylan als CEO von H. Moser nicht die erste sensationelle Action erlebt.