Doxa Taucheruhren

Taucheruhren Doxa

Doxa Taucheruhren wurden tatsächlich getragen, und nicht zu knapp. Besonders die Taucheruhren SUB und Into The Ocean glänzen durch ihr außergewöhnliches Design. Silberne Wellenreiter Doxa wurde 1889 gegründet, als der Name 1910 zum ersten Mal auftauchte. Die traditionsreiche schweizerische Firma, schnell bekannt und geschätzt für ihre preiswerten und hochwertigen mechanischen Armbanduhren, konnte der Verlockung nicht standhalten, 1967 eine eigene Taucheruhrlinie auf den Weg zu bringen. 1967 wurde das Unternehmen gegründet. Zum Glück muss hinzugefügt werden, dass ohne sie die Welt der Taucheruhren durch einige Innovationen deutlich farbiger und schlechter wäre.

Seit 1966/67 erobert eine Familie von Taucheruhren unter dem Namen "Sub 300 T" (die "300" steht für die Tiefenanzeige und das "T" für das eingesetzte Leuchtmitteltritium ) schnell die Herzensangelegenheiten einer immer größer werdenden Zahl von Tauchbegeisterten auf der ganzen Welt. Die markanteste Ausführung unter der Zusatzbezeichnung "Professional" (Ref. 7268) hatte als besonderes Merkmal eines der ersten, wahrscheinlich auch das erste orangene Ziffernblatt einer Tauchuhr (die Kontraste wurden auf höchste Lesbarkeit unter Wasser gehofft).

Der überdimensionale Sekundenzeiger hat auch schon sehr frühzeitig ein bahnbrechendes Konzept aufgegriffen, um den vor allem unterwasserrelevanten Informationen mehr Bedeutung zu geben. Danach folgte eine Gelbversion (Divingstar), eine Silberversion (Searambler, Art.-Nr. 7270) und eine Schwarzversion (Sharkhunter, Art.-Nr. 7269), die mit ihrer typischen Bauform bis etwa 1977 in die Kollektion Doxa aufgenommen werden sollte.

Auch gibt es Anzeichen dafür, dass unter dem Namen "Jenny" (mehr dazu hier 1964 und hier auf der Karibik ) eine Tauchuhr mit gleichem Uhrengehäuse, aber grundsätzlich anderem Ziffernblatt auf dem Markt war. Während dieser Zeit hat Doxa auch eine Vorreiterrolle bei der Herstellung des eingebauten Helium-Ventils für Armbanduhren mit einem anderen Subtyp, dem Conquistador, übernommen, der eigens für die Anforderungen des Tauchsports konzipiert wurde.

Zu den diesbezüglichen Lösungsansätzen anderer Anbieter gehörten zum Beispiel ein Schraubventil im Gehäuse abdeckung oder getrennte Kronenklappen, wie sie heute in der Omega-Samaster Professional 300 zu finden sind ((Ref. 2531.80. 00). Andere Untervarianten wurden für eine Tiefe von 450, 500, 750 und 1.000 Metern mit der entsprechenden Kennzeichnung konzipiert, aber eine zeitliche Einordnung ist derzeit noch etwas aufwendig.

So war es nur folgerichtig, dass sich Doxa auch schnell mit der Erfindung eines Tauchchronographen befasste, die um 1968 mit der Einführung des T-Graphen vom Typ U 200 (eine Abkürzung für "Chronograph") stattfand. Es ist nicht klar, ob es der erste Chronograph war, der bis zu 200 Metern unter der Wasseroberfläche betrieben werden konnte, da die beiden Modelle die gleichen Besitzansprüche haben wie die Omega-Samaster.

Der T-Graph bleibt bis 300 Metern dicht. Erst mit dem Design der Blende bietet Doxa zum ersten Mal eine konventionelle Minutenserie ohne Dekorationstisch an, und die Uhr wird bei 4 Uhr in die ergonomische günstigere Lage gebracht. Alles in allem stellten die Submodelle eine neue Taucheruhrengeneration dar, die sich vor allem auf die steigende Zahl der Amateurtaucher konzentriert.

Im damaligen Maßstab waren dies kostengünstige, hochwertig verarbeitete Armbanduhren, die sich bei vielen Liebhabern schnell bewährt haben. Die frühzeitige Kooperation mit der von Cousteau geführten US Divers Organization, die ausschließlich und nicht zu wenig Doxa Taucheruhren in den USA bewarb und vertrieb, mag auch für diese Entwicklungen von Nutzen gewesen sein.

Durch diese Masseneignung erklären sich auch die bereits damals erkennbaren Erfolge der Armbanduhren in professionellen Tauchkreisen, Showbiz und militärischen Verbänden (einschließlich der Bundeswehr). Doxa ging nach einem Aufenthalt innerhalb der Synchron-Gruppe 1978 in den Besitz der Firma Frères (West End) über; in den folgenden Jahren wurde das Haus, das auch Design-Ikonen mit klassischen Werken wie Grafik (ab 1958) kreiert hatte, sehr ruhig.

Im Jahr 2002/03 wurde die neue Ausgabe zum 35-jährigen Jubiläum des Modells Sub 300 Professional erfolgreich einem breiteren Publikum vorgestellt. Es folgten eine Neuinterpretation von Haijäger und Divingstar, auch limitiert auf 1.000 Stück, sowie eine Ausführung namens Subs 250. 2002 wurden in Basel erstmalig ein Prototyp des Searambler und eine blau eingefärbte Zifferblatt-Ausführung ausgestellt, aber nicht verwirklicht.

Im Jahr 2003 erschien der auf je 3.000 Exemplare begrenzte Hubschrauber der Serie S600. Eine zweite Möglichkeit wird der T-Graph im Jahr 2004 erhalten (mehr dazu später). Heute verkauft Doxa einige seiner Armbanduhren direkt, und vor diesem Hintergrund erscheint das Bild einer damals äußerst preisgünstigen Uhrenmanufaktur etwas verlassen.

Die Weltpremiere von Cusslers Romanverfilmung "Sahara" (dessen Held Dirk Pitt seit 1973 einen Doxa-U-Boot trug ) für das Filmschaffen wird die Massen aber auch dafür entschädigt haben. Seine Adventure-Romane werden der wachsenden Popularität von Taucheruhren mit orangem Zifferblatt nicht hinterherhinken, wie eine eigene Clive-Cussler-Ausgabe unter dem treffend benannten "Seahunter" bereits aufzeigt.

Aber jetzt zum ersten Mal zurück bis 1969, als es nicht viele Taucheruhren mit Stopp-Funktion gab. Der Chronograph war in drei Versionen erhältlich: eine orangefarbene Variante, wie üblich mit dem Suffix "Professional", eine Ausführung mit schwarzem Zifferblatt mit dem Suffix "Sharkhunter" und die hier abgebildete silberfarbene Variante "Searambler".

In diesen drei Farbvariationen erscheinen auch Zifferblattvarianten mit dem US Divers-Logo - also regelmäßig; es gibt auch verschiedene Zifferblatt-Layouts (z.B. in der Mitte platziertes Doxa-Logo) und Zeiger-Sets. Heute kann es z.B. sehr schwer sein, die Echtheit des in dem hier abgebildeten Model benutzten Gebrauchtzeigers zu überprüfen:

Gegenüber den Zeigern mit beleuchtetem Dreieck (die auch leicht variieren) hat der hier eingesetzte Sekundenzeiger ein tropfenförmiges Ausgleichsgewicht. Anscheinend wurde der T-Graph nie mit Kupferstich angeboten, während die Grafik eines Segelschiffes oder das Logo-Symbol normalerweise auf normalen U-Booten zu sehen ist. Die so genannte "Bed of Rice "-Band des Doxa Searambler hat neben der ausgeprägten Tendenz, die Lotterie zu erleben, zwei Besonderheiten:

Zunächst einmal ist sie nicht Teil dieser Uhr, denn sie zählt - wie man am geprägten Verschluss gut sehen kann - zu den Dreizeiger-Uhren, die bis 300 m wasserdicht sind. Im Grunde ein mehr als löblicher Ansatz, ein für die Taucherpraxis sinnvoll, aber wohl ziemlich schwierig in Bezug auf die Langzeitstabilität der gesamten Konstruktion.

Auch eine etwas höhere Paßgenauigkeit im Bandanstoßbereich wäre erwünscht gewesen (gewesen). Ein starkes Argument für den Erwerb eines T-Graphen aus Sicht eines Sammlers liegt darin: Der noch seltenere und seltenere Chronograph Kaliber 310-82, der in Armbanduhren anderer Marken zu finden ist, kommt von Eberhard (Basiskaliberfamilie 310) - einem Pionier in der Geschichte der mechanischen Chronographenwerke.

Sie sollte 14" groß sein, die Autonomie liegt bei ca. 30h. Es ist leichter zu erklären, warum das Uhrwerk nicht für eine Tauchuhr geeignet ist: Zur Zeit der Entstehung des T-Graphen war ein Uhrwerk mit Automatikaufzug einfach noch nicht da. Aus diesem Grund ist auch die Krone des T-Graphen nahezu schmerzlich nah am Gehäuse:

Ein verschraubter Kranz kam wegen des manuellen Aufzugs nicht in Betracht und so musste viel Dichtungstechnik in Bewegung gebracht werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit an der Kranzkrone und natürlich auch an den Stößeln zu verhindern, zumal der T-Graph ausdrücklich für den Betrieb unter Wasser konzipiert wurde. Auch das Kaliber Eberhard mag nicht ganz ungefährlich gewesen sein, dass nur ein Teil des T-Graph in der Unterfamilie verkauft wurde.

Die Quote sollte einige hundert Kopien gegenüber mehreren tausend Kopien sein. Auch die Reanimation von Doxa war äußerst gelungen, ebenso wie die Neuauflage des Doxa Sub 300 & Co. Kurzum: Doxa Taucheruhren sind (wieder) eine Sekte. An der Basler Uhrmachermesse 2004 wurde ein erster Prototypen, die Professional-Version (orange), präsentiert (siehe Abbildung).

Im Moment (Sommer 2004) zeichnen sich zwei Kleinserien ab, die in Kürze in Serienproduktion gehen werden: Die Profi-Version mit einem auf 250 Exemplare limitierten modularen Kaliber soll im Frühjahr 2004 auf den Markt kommen. Eine zweite professionelle Ausgabe, möglicherweise mit einem anderen Bild, sollte im folgenden Jahr eingereicht werden. Das endgültige Design des neuen T-Graph Professionals wird sich dagegen stark von dem in Basel vorgestellten Prototyp abheben - bei Gerüchten über eine Wasserdichtigkeit von über 600 Metern und verschraubten Griffen könnte eine entsprechend angepasste Optik der 44mm-Uhr erforderlich sein.

Daher sollte der große Markterfolg dieser neuen Ausgabe auch darüber entscheiden, ob weitere Versionen, nämlich eine Searambler- und eine Sharkhunter-Version, in absehbarer Zeit zu einem zweiten Lebensabschnitt kommen werden. Schlussfolgerung: Der Doxa Sub 200 T-Graph ist ein exotischer und seltener Tauchchronograph, egal in welcher Farbe. Die zunehmende Markenbekanntheit, der beinahe legendäre Bekanntheitsgrad in Taucherkreisen, erfolgreiche Neuauflagen und ein nicht zu kleiner Rücksack mit historischen Geschichten lassen erwarten, dass der Andrang auf diese Fahrzeuge noch weiter zunimmt.

Der T-Graph ist ein kultisch verdächtiges Stück Schrott, das man als "T-Rex der Taucherchronos" bezeichnet. Der Beitrag wurde 2004 zum ersten Mal publiziert.